Rezension

Glaube an die Liebe und das Glück und schau nicht zurück

Mein Herz in Alaska -

Mein Herz in Alaska
von Kerstin Sonntag

Bewertet mit 5 Sternen

Die Handlung spielt in Alaska in einem kleine Ort, Tikatna.
Hier wird Ivy Culver nach ihrem Zusammenbruch auf Anraten ihres Arztes und guten Freund, Daniel Hollister, in der Lodge seiner Schwester eine Auszeit von ihrem bisherigen Leben nehmen. Der Zusammenbruch, den sie erlitten hatte, sei ein Weckruf gewesen und sie müsse dringend ihr Leben ändern. Ihr Leben, welches sich vor sechs Jahren in dieser verhängnisvollen Nacht so rapide verändert hatte. Sie hatte nicht nur äußerliche Narben davongetragen, die inneren wogen weit schwerer auf. Die dunklen Dämonen kamen des Nachts. Damals hatte sie den Sprung gewagt und sich ihr eigenes Unternehmen aufgebaut. Sie liebte es, alte Häuser oder auch verlassene aufzufinden, sich ihrer anzunehmen, und nach erfolgreichem Umbau und Restaurierung dann wieder zu verkaufen.
Ihre erste Begegnung mit dem weiteren Protagonisten, Jack, macht sie, als dieser Ivy mit dem Kleinflugzeug abholt und zu Elin bringt. Die Frauen verstehen sich von Beginn an.
So wie Ivy eine Vergangenheit als Last mit sich herumtrug, ergeht es auch Jack. Vor Jahren verlor er seine Frau, seine Tochter Harper ihre Mutter. Noch immer hatte man ihren Leichnam nicht gefunden.
Durch Zufall stößt Ivy auf das alte Goldgräberhaus und findet sofort daran Gefallen. Sie will es kaufen und ihm neues Leben geben. Doch so einfach ist das nicht, dort in Tikatna, um dort in die Gemeinschaft aufgenommen zu werden. Neuen stehen die Bewohner skeptisch gegenüber.
Doch mit der Zeit wächst nicht nur Ivys Liebe zu diesem Ort, sondern auch ihre Einstellung gegenüber Jack ändert sich positiv. Trotz aller Vorbehalte und Abwehr seinerseits.
Werden sie stark genug sein, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen und bereit sein für einen Neubeginn?
"Mein Herz in Alaska" ist so wunderbar geschrieben, dass man meint, direkt vor Ort ein Teil der Geschichte zu sein. Die Sprache ist bildhaft und angenehm, so dass die Geschichte sich sehr gut und flüssig lesen lässt. Obwohl Jack und Ivy die beiden maßgeblichen Protagonisten sind, da gibt es noch einige Menschen, die auch für die Geschichte wichtig sind.
Die bildhafte Beschreibung, der Gegend, die Atmosphäre  hat mir sehr gut gefallen. Es ist fast so, als könnte man den Fluß rauschen hören, jeden Schritt auf dem Waldboden spüren und den Geruch des Waldes einatmen. Aber nicht nur das. ♥
Die Geschichte hat mich schon nach wenigen Seiten in ihren Bann gezogen und ich habe die Lesezeit mehr als genossen. Bitte mehr davon, liebe Autorin!
Meine absolute Leseempfehlung!