Rezension

Grandiose Emotionen

Vergiss den Sommer nicht - Morgan Matson

Vergiss den Sommer nicht
von Morgan Matson

Bewertet mit 4.5 Sternen

Meinung:
Ein wirklich schönes und auch gutes Buch, welches aber nicht so gut wie "Amy on the Summer Road" war. Aber wirklich nur ein kleines Stück. Ich mochte Taylor, sowie ihre gesamte Familie, besonders aber die Beziehung zwischen ihrem Vater und ihr. Dieses Buch ist toll und man konnte kaum genug davon bekommen. Wirklich es ist klasse, auch wenn ich ein paar Makel habe. Die Zufallsbegegnungen zwischen Henry, Taylor und Lucy, der besten Freundin, waren einfach viel zu häufig. Auf zehn Seiten haben sie sich dreimal getroffen. So ungefähr. Und die peinlichen Situationen in die Taylor sich gebracht hat waren mir mitunter zu offensichtlich, aber das sind nur Kleinigkeiten. Die Charaktere sind toll, der Schreibstil natürlich auch. Man konnte an der Atmosphäre nichts bemängeln. Und die Liebesgeschichte war nicht so offensichtlich, wie schon bei dem anderen Buch. Das gefällt mir einfach. Es war wirklich fesselnd, vor allem wenn es um Taylors Vater ging wurde die Sache spannend und man musste einfach weiterlesen. Das Ende war dann der absolute Höhepunkt des Buches. Soll ich euch was sagen? Ich hab geheult wie ein Schlosshund. Es war so traurig, gefühlvoll und herzergreifend. Aber man hat das Buch trotzdem mit einem Lächeln zugeschlagen.

Charaktere:

Taylor: Ein ziemlich feiges, aber liebes Mädchen. Ihre Feigheit war aber auch verständlich irgendwo. Auch wenn ich die Situation anders versucht hätte zu lösen. Ich mochte sie und ihre Art. Sie hat, ebenso wie Amy, eine bestimmte Entwicklung in dem Buch durchgemacht. Taylor hat gelernt den Situationen in die sie sich gebracht hat gegenüber zu treten und sich damit auseinander zu setzen. Sie hat es wieder gutgemacht und das hat mir sehr gefallen. Auch wenn es mit ihr und Henry irgendwie so von jetzt auf gleich ging. Aber naja, ist schon okay so.

Henry: Taylors Exfreund, der auch so ein Mr. Perfect war. Er war zwar sympathisch, aber einfach zu toll. Ich weiß auch nicht, ich mochte ihn zwar, immerhin war er für sie da etc., aber er hatte keine Ecken und Kanten.

Lucy: Taylors beste Freundin, die mir zu Beginn wie das reinste Partyluder vorkam. Was heißt zu Beginn, sie hat sich an alles was 'nen "Wurm" zwischen den Beinen hatte rangemacht. Sie war aber eine gute Freundin, die immer für Taylor da war und sich um sie gekümmert hat.

Zitate:

"Du hast gesagt, dass du deine Zeit nicht mit Leuten verschwenden willst, die später keine Rolle mehr in deinem Leben spielen", entgegnete ich und er nickte. "Aber woher weißt du denn, dass sie nicht wichtig sein werden? Wenn du es gar nicht erst versuchst?"
Taylor zu ihrem Bruder Warren

Fazit:
Ein tolles Jugendbuch, bei dessen Ende man auf jeden fall eine Packung Taschentücher bereithalten sollte. Es rührt einen sehr und man lacht und weint gleichzeitig beim Zuschlagen.
Aber da es mich nicht so hundertprozentig überzeugen konnte wie "Amy on the Summer Road" bekommt es trotzdem gute 4,5 Schmetterlinge.