Rezension

so schön und auch so traurig

Vergiss den Sommer nicht - Morgan Matson

Vergiss den Sommer nicht
von Morgan Matson

Bewertet mit 4.5 Sternen

Inhalt:

Taylors Vater ist krank. Unheilbar krank und er hat nicht mehr viele Monate zu leben. Deshalb beschließt die Familie zum letzten Mal zusammen in ihr  Ferienhaus am See zu fahren. Nur Taylor ist nicht sehr begeistert. Am liebsten würde sie weglaufen, wie sie es immer bei Problemen macht. Aber diesmal geht das nicht. Sie muss sich allem stellen, warum sie nie wieder an den See fahren wollte und auch der Tatsache, dass es wohl der letzte Sommer mit ihrem Vater sein wird.

 

Meine Meinung:

Erst einmal herzlichen Dank an Steffi bzw. „Die Lesetante“ für die Wanderbuch-Aktion. (Das war übrigens eine ganz schöne Überwindung in ein Buch zu schreiben…)

 

Allein das Cover mit den gedeckten Farben, dem Steg und dem herrliche See im Hintergrund bringen sommerliche Gefühle. Dazu noch die umarmenden Personen, da rechnet man doch gleich mit einer Liebesgeschichte. Aber das ist nicht ganz so.

Das Buch dreht sich um Taylor, die mit ihrer Familie einen letzten gemeinsamen Urlaub in ihrem Haus am See machen soll. Aber eigentlich würde sie lieber zu Hause bleiben, aber da ihr Vater nur noch wenige Monate zu leben hat, kommt sie mit. Warum sie sich so sehr sträubt, erfährt man erst relativ spät im Buch. Ein wenig schade fand ich, dass das damalige Dreiergespann, bestehend aus Taylor, ihrem Ex-Freund und ihrer ehemals besten Freundin, wegen eines Vorfalls auch Jahre später ihre komplette Freundschaft aufs Spiel setzt. Ich finde, das Buch hätte noch etwas schöner bzw. lockerer sein können, wenn diese Auflösung nicht erst so spät erzählt worden wäre. Recht lustig fand ich die Arbeit von Taylor und wie sie mit so manch brenzliger Situation umgeht.

Erst dachte ich, dass Taylors Geschwister kaum eine Rolle spielen würden, aber diese wurden immer weiter in die Geschichte mit einbezogen. Und auch ein streunender Hund bekam einen Platz in der Geschichte, den man eigentlich schon im ersten Moment ins Herz schließt.

Die Handlung rund um den Vater fand ich sehr schön. Man hat an jeder Entwicklung, ob positiv oder negativ, teilgenommen und wurde nicht plötzlich vor vollendete Tatsachen gestellt. Zwar sehr traurig, aber trotzdem sehr, sehr schön.

 

Fazit:

Ein tolles Buch über ein doch recht schwieriges Thema. Aber eine klare Leseempfehlung von mir.