Rezension

Grenzen sind da um manchmal überschritten zu werden!

Jeder Tag kann der schönste in deinem Leben werden - Emily Barr

Jeder Tag kann der schönste in deinem Leben werden
von Emily Barr

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Die 17 – Jährige Flora wirkt auf den ersten Blick wie ein ganz normaler Teenager, doch ihr Leben ist durchgeplant, geregelt und ohne Ungereimtheiten, denn Flora leidet unter einer anterograde Amnesie. Jeden Tag muss sie aufs Neue wie ein Puzzle zusammensetzen, kleine Merkzettel geben ihr Hinweise auf Geschehnisse und Personen, täglich muss sie sich selbst daran erinnern wer sie ist und was mit ihr los ist. Bis ein einziger Kuss ihr Leben verändert. Das Ereignis bleibt präsent, sie durchlebt die Erinnerung immer wieder auf intensive Weise und ist sich sicher, dass dieses Geschehnis nicht das letzte sein wird, an das sie sich erinnern könnte.

Doch um dies herauszufinden, muss sie eine Reise, die am Ende nicht nur ein langgehütetes Geheimnis aufdeckt, sondern ihr auch den Weg zu sich selbst offen legt…

Meine Meinung:

Oh man was für ein Buch. Ich habe mitgelitten, - gehofft, gebangt, geweint und auch gelacht – es war eine reine Achterbahn der Gefühle und ich bin Autorin Emily Barrs unglaublich dankbar für dieses absolut bewegende und atemberaubende Leseerlebnis!

Normalerweise ist es für mich ein absolutes No Go, wenn sich in Büchern stetig Textschnippsel wiederholen und das selbst in einem einzigen Kapitel oder aufeinander folgenden Zeilen, kann wahrhaftig nervig sein und stört den Lesefluss. Ganz anders hier, denn es erinnert nicht nur Flora an ihre Erkrankung oder Erinnerungen, sondern führt dem Leser klar und deutlich vor Augen wie einschränkend, gefährlich und auch belastend es für die Betroffene, die Angehörigen und Freunden ist. Auch wenn Flora selbst es nicht als direkte Belastung ansehen würde, so merkt man dennoch was es in ihr auslöst.

Flora ist mir sofort ans Herz gewachsen, da sie ein unbeschreiblich starker und lebendiger Charakter ist. Schüchtern, zurückhaltend und dennoch sehr taff bestreitet sie ihr Leben. Ihre Entwicklung ist unglaublich und ließ mich nicht los. Oft dachte ich über ihre Geschichte nach, sinnierte darüber, wie es einem selbst ergehen könnte und wie man damit umgehen würde, wenn der eigene Angehörige bzw. beste Freundin darunter leiden würde. Es war sehr bewegend und um ehrlich zu sein, kann ich mir es gar nicht ausmalen, wie es wäre.

Auch die Entwicklung der Handlung hat mich richtig gefesselt, denn nach und nach kommt zum Vorschein, dass es ganz anders ist, als es uns die Autorin zu Beginn glauben machen möchte und genau dies macht dieses Buch so lesenswert.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und anschaulich. Er bringt dem Leser das Gelesene sehr nahe und spielt mit dessen Gefühlen.

Im Gesamten betrachtet ein in sich sehr stimmiges und bewegendes Buch!

Fazit:

Oh man was für ein Buch. Ich habe mitgelitten, - gehofft, gebangt, geweint und auch gelacht – es war eine reine Achterbahn der Gefühle und ich bin Autorin Emily Barr unglaublich dankbar für dieses absolut bewegende und atemberaubende Leseerlebnis!