Rezension

Gut lesbar, allerdings hatte ich mir die Geschichte etwas anders vorgestellt.

Goldmädchen -

Goldmädchen
von Jennifer Iacopelli

Bewertet mit 3 Sternen

Audrey turnt, seitdem sie drei Jahre alt ist. Ihr größter Traum, eine Teilnahme an den Olympischen Spielen als eine der besten Turnerinnen ihrer Nation, rückt in greifbare Nähe. Doch als der langjährige Trainer der Mannschaft unter dem Verdacht des Mißbrauchs festgenommen wird, gerät das Leben von Audrey sowie der kompletten Mannschaft ziemlich durcheinander.

Auf dieses Buch habe ich mich unheimlich gefreut, da ich mich ein wenig in dieser Sportart auskenne und die Wettkämpfe eigentlich sehr gerne anschaue.

Von Beginn an hat mich die Autorin Jennifer Iacopelli mit ihrem gut zu lesenden Schreibstil unterhalten, auch habe ich die genauen Beschreibungen der einzelnen Turnübungen anfangs sehr gerne gelesen. Allerdings wurde es mir nach einigen Kapiteln ein wenig zu viel, denn irgendwann hätte ich mir gewünscht, ein wenig mehr über die anderen Handlungsstränge zu lesen, weniger über die Trainingseinheiten.

Meiner Meinung nach hätten in dieser Geschichte Themen (außer Turnen) wie z.B. die Festnahme des Trainers und somit das nun gespaltene Gefühl, welches in der Mannschaft von diesem Zeitpunkt an herrschte, viel mehr Raum einnehmen dürfen. Auch die erste Verliebtheit von Audrey in den Sohn der neuen Trainerin hätte sicherlich etwas mehr Raum gut getan, denn man hatte das Gefühl, diese Themen wurden stets nur kurz mit in die Geschichte eingebracht.

"Goldmädchen" von Jennifer Iacopelli ist ein Buch, welches mich nicht durchweg gut unterhalten konnte, was überwiegend an den manchmal zu ausführlichen Beschreibungen der Trainingseinheiten lag, was den anderen Themen leider ein wenig den Raum genommen hat.