Rezension

gute 3,5 Sterne für ein spannendes Buch.....

Draußen im Moor - Sandra Greaves

Draußen im Moor
von Sandra Greaves

Bewertet mit 3.5 Sternen

Kurzbeschreibung
Hätten sie das blöde Ding doch nur im Wald gelassen! Seit Matt und seine Cousine Tilda den Vogelschädel gefunden haben, liegt ein rabenschwarzer Schatten auf der Familie. Die Tiere auf der Farm spielen verrückt, Matt wird von Albträumen geplagt und Tilda sucht immerzu Streit. Der seltsame Alte von nebenan warnt die beiden vor einem mysteriösen Fluch. Gemeinsam können sie ihn abwehren, doch sie müssen sich beeilen. Denn sobald die Gänse bei Nacht übers Moor fliegen, droht großes Unheil …
Meinung
Die Anfrage vom Verlag, eine tolles Cover und ein sehr mysteriöser Klappentext machten mich sehr neugierig auf dieses Buch. Altersempfehlung laut Hersteller ist ja 12 – 14 Jahre. Dem kann ich nur zustimmen. Einige gruselige Szenen gibt es zwar, aber es hält sich alles in Grenzen. Für diese Altersgruppe auf jeden Fall geeignet. Für mich als Erwachsene dann doch etwas zu „leicht“.
Die Handlung beginnt schon ab der ersten Seite ziemlich spannend und vor allem mysteriös. Matt hat die Nase von seinen Eltern voll. Sie haben sich getrennt und seine Mutter hat einen Neuen. Somit will er weg und verbringt seine Restferien bei seinem Onkel und seiner Cousine Tilda. Was er noch nicht weiß, auf dessen Farm liegt ein alter Fluch. Tilda ist immer auf Streit aus und als sie eines Tages im Wald unter einem Opferstein ein Kästchen mit einem Vogelskelettkopf finden, beginnt das Unheil. Laut alter Prophezeiung können nur Tilda und Matt das Geschehene wieder rückgängig machen. Somit beginnt ein Abenteuer, das die beiden so schnell nicht wieder vergessen werden.
Die Protagonisten wurden von Frau Greaves gut in Szene gesetzt. Ich erfuhr fiel über sie. Mit Tilda kam ich nicht sofort zurecht. Sie erschien mir als das kleine, das jedem das Leben schwer machen will. Im Laufe des Buches allerdings, wurde mir detailliert dann aufgezeigt, warum sie so handelte. Matt dagegen war mir irgendwie von Anfang an sympathisch. Er kommt mit der Trennung der Eltern nicht ganz zurecht und ist sehr verschwiegen. Nur die kleine Kitty, Tildas Schwester, findet sofort Draht zum ihm. Sie ist der Sonnenschein in der Familie und so wird auch ihr Charakter im Buch dargestellt. Auch die anderen Darsteller, wie Onkel Jack, Gabe usw. fügen sich optimal in die Geschichte hinein und werden Teil davon.
Ein großes Lob an die Umgebungs- und Ortsbeschreibungen. Dieser waren sehr ausführlich und detailliert. Ich konnte mir alles sehr gut bildlich vorstellen und das Kopfkino nahm seinen Lauf. Das Ende war für mich vorhersehbar, dennoch aber düster und traurig.
Der Schreibstil der Autorin war leicht, flüssig und altersgemäß. Ich hatte das Buch in einem Rutscher durch. Die Kapitel wurden kurz gehalten und es wurde immer jeweils aus Sicht von Matt, Tilda und Kitty in der Ich-Perspektive erzählt. Über jedem Kapitelanfang fliegt in der rechten Ecke eine Vogelschar. Einige schwierige Wörter gab es auch, diese wurden aber in Fußnoten sehr gut erklärt.
Cover
Welch wunderschön gruseliges und schauriges Cover. Ganz nach meinem Geschmack. Es deutet auf ein Buch voller Spannung hin. Auf jeden Fall ein Hingucker und Sofort-in-die –Hand-nehm-Cover. J
Fazit
So düster wie das Cover ist auch die Stimmung im Buch. Dies hat mir gut gefallen, es passt einfach zum Gesamtbild. Spannung blieb nicht aus und ich fühlte mich kurzweilig gut unterhalten. Für „Draußen im Moor“ vergebe ich gute 3,5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.
 

Kommentare

lesemaus11 kommentierte am 25. Juli 2015 um 07:57

Danke für die tolle Rezension. Das wandert gleich auf meine WL.