Rezension

Gute Geschichte, schlechte Übersetzung

Skyward - Der Ruf der Sterne -

Skyward - Der Ruf der Sterne
von Brandon Sanderson

Bewertet mit 3.5 Sternen

Brandon Sanderson gehört eindeutig zu meinen liebsten Autoren und ich würde jedes Buch von ihm Blind kaufen, ohne zu wissen, worum es geht.

In diesem Buch geht es um die junge Spensa. Sie wird fast ihr ganzes Leben ausgegrenzt, gemobbt und verurteilt für etwas was ihr Vater getan hat. Dieser ist ein „Feigling“ da er in einer großen Schlacht in seinem Flugzeug fliehen wollte, anstatt weiter zu kämpfen.

Trotz dieser Prägung will Spensa nichts sehnlicher als selbst Pilotin werden. Sie möchte fliegen, sie möchte sich beweisen und vor allem möchte sie zeigen, das mehr in ihr Steckt.
Als sie tatsächlich von den DDF aufgenommen wird und zur Pilotin ausgebildet wird, geht es ums ganze. Natürlich möchte sie auch herausfinden was mit ihrem Vater passiert ist, ob es stimmt was alle erzählen.

Ich muss sagen, der Plot hat mich unglaublich abgeholt. Ich mochte Spensa von Anfang an und konnte mich gut in sie reinfühlen. Typisch Sanderson gibt es hier auch wieder in bisschen „Magie“ im Buch und viel Spannung. Ich bin an den Seiten geklebt und wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Ein kleiner Dämpfer wurde mir jedoch vom Handeln des Militärs gegeben. Hier ist es wohl wichtiger in seinem Flieger zu sterben, als sich mit Hilfe eines Schleudersitzes zu retten. Denn dann wird man aus dem Dienst entlassen und auch wenn das Militär selbst viel zu wenige Soldaten hat, wird man als Feigling abgestempelt. Das fand ich wirklich fürchterlich und schlecht durchdacht.

Auch war die Übersetzung teilweise grauenhaft. Das hat mich des Öfteren aus dem Lesefluss gerissen. Hier muss der Verlag auf jeden Fall noch einmal nachhaken. Es kann nicht sein, das solche Fehler passieren und damit dem Leser das Lesevergnügen stören.

Ich persönlich freue mich trotzdem auf Band 2 und kann es kaum erwarten.