Rezension

Wo alle Chancen enden, beginnt die Hoffnung...

Skyward - Der Ruf der Sterne -

Skyward - Der Ruf der Sterne
von Brandon Sanderson

Bewertet mit 4 Sternen

Brandon Sanderson wird in den höchsten Tönen gelobt, deswegen war ich sehr neugierig auf Skyward, das mich wieder in das SciFi Genre entführt hat. Sein Schreibstil mutet zunächst ein bisschen ungewohnt an, sodass ich ein paar Seiten zum Hereinkommen benötigt habe, aber als ich einmal drin war, konnte es mich vollkommen fesseln. Genau genommen passiert nicht unglaublich viel. Wir begleiten Spensa bei ihrer Ausbildung und wie sie mit der Vergangenheit ihres Vaters versucht zurechtzukommen, wie alle mit ihr umgehen, gegen ein System zu rebellieren und gleichzeitig den Himmel erobert. Sanderson war nicht immer nett. Er hat ihr unzählige Stolpersteine in den Weg gelegt, Freunde getötet, Angriff auf Angriff folgen lassen, uns, aber auch eine sprechende KI geschenkt, die verrückt nach Pilzen ist, Sprüche klopft und immer mehr mit Spin zusammenwächst. Unsere kleine Truppe schrumpft immer mehr zusammen, aber sie wachsen einem doch ans Herz, sodass einem das Herz blutet, wenn man sie verliert. Die meiste Zeit wusste ich nicht, wohin die Geschichte führt, der Leser bekommt nur ein Brocken hingeworfen, aber nach und nach schälen sich Antworten heraus, die alles verändern. Skyward war nicht immer spannend, manche Szenen wirkten geradezu monoton und repetitiv, aber trotzdem hatten sie einen gewissen Charme. Das Ende hat meine Bewertung ordentlich gesteigert, deswegen freue ich mich umso mehr auf Band 2, der einiges verspricht. Ich sage es nur selten, aber diesem 1. Band hätten 100 Seiten weniger sehr gutgetan. Nichtsdestotrotz hatte ich sehr viel Spaß beim Lesen, mag Sandersons Schreibstil gerne und freue mich schon darauf erneut Spin und die KI bei ihren Abenteuern zu begleiten. Deswegen vergebe ich 4/5 Sterne.