Rezension

guter Auftakt mit neuer Idee....

Das göttliche Mädchen - Aimée Carter

Das göttliche Mädchen
von Aimée Carter

Bewertet mit 4 Sternen

Kurzbeschreibung
Einen schlimmeren Geburtstag hat Kate noch nicht erlebt. Ihre Mutter ist sterbenskrank. Und Kate muss in die Kleinstadt Eden ziehen. Als sie auf der neuen Schule den geheimnisvollen Henry kennenlernt, gerät ihr Leben komplett aus den Fugen: Denn er ist Hades, der Gott der Unterwelt. Und er macht ihr ein verlockendes Angebot. Er wird ihre Mutter heilen, wenn Kate sieben Prüfungen besteht und sein Wintermädchen wird. Aber ob ihre Seele stark genug ist? Bisher haben alle ihr Scheitern mit dem Tod bezahlt.
Meinung
Vor 4 Jahren hab ich schon einmal den 3. Teil dieser Reihe gelesen. Damals hatte ich zu spät gemerkt, dass es sich um den Abschlussband einer Reihe handelt und da mir das Vorwissen gefehlt hat, konnte ich mit dem Buch leider nicht viel anfangen.
Nachdem ich nun die Chance hatte, mit der Neuauflage nochmal neu in die Reihe zu starten, wollte ich mein Glück nochmal versuchen. Denn der Klappentext, die Thematik und das tolle Cover haben mich schon ziemlich angesprochen. 
Und ich kann auch wirklich sagen, dass ich dieses Mal besser in die Geschichte gefunden habe. Protagonistin Kate  sticht vor allem durch ihre Selbstlosigkeit hervor. Sie würde alles für ihre kranke Mutter tun. Dabei zeigt sie oft auch noch Unsicherheit und Naivität, aber das passt zur Situation und wirkt authentisch und bietet viel Entwicklungspotential. Und ihr Gegenpart Henry ist auf jeden Fall eine sehr interessante Persönlichkeit.  So sind mir die Hautfiguren auf jeden Fall gut im Kopf, die Nebenfiguren aber leider manchmal ein bisschen zu blass geblieben, da musste ich ab und an auch nochmal zurückblättern.  
Die Thematik mit der griechischen Mythologie finde ich immer noch spannend, obwohl ich nun schon einige Bücher in diese Richtung gelesen habe. Aber auch hier gibt es ganz andere Ideen und Umsetzungen, die glaubhaft ausgearbeitet sind und gut mit der modernen Welt verflochten wurden.

Auch wenn ich mir die zu erledigenden Aufgaben teilweise etwas gefährlicher vorgestellt hatte, bietet die Handlung einige spannende Momente und durchaus die ein oder andere unerwartete Wendung.
Dabei fand ich es etwas schade, dass die Götter in Kates Umfeld erst alle nach und nach mit ihrer wahren Identität herausrücken. Da konnte ich durchaus nachvollziehen, weshalb sie sich immer wieder hintergangen gefühlt hat.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig lesbar und erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Kate. So bekommt man ihre Gedanken gut mit und fühlt sich schnell mit ihr verbunden. Die Liebesgeschichte fand ich genau richtig dosiert.
Das Ende war leider ein bisschen vorhersehbar, aber doch zufriedenstellend und lässt noch Raum für die Fortsetzung. 
Als kleines Extra gibt es weiter hinten im Buch noch 2 Kurzgeschichten zur Trilogie, die ich auch ziemlich interessant gut zu lesen fand. 
Fazit
Ein guter Auftakt in eine weitere Adaption der griechischen Mythologie. Die neuen Ideen und Auslegungen, der Handlungsverlauf und die Charaktere konnten mich überzeugen und gut unterhalten, weshalb ich solide 4 Sterne vergebe.