Rezension

Gutes Jugendbuch

Playlist for the dead
von Michelle Falkoff

Bewertet mit 3.5 Sternen

Playlist for the Dead ist ein nettes Jugendbuch für Zwischendurch. Mit dem Protagonisten konnte ich sofort mitfühlen und die Musik war klasse (viel Rock ;) ). Allerdings war es trotz gewichtiger Themen kein Buch, das lange im Gedächtnis bleibt oder tief beeindruckt.

 

Sam findet seinen besten – und einzigen – Freund Hayden nach einer misslungenen Party tot in seinem Zimmer. Es war Selbstmord. Hayden hinterließ ihm eine Playlist, die angeblich erklären soll... Aber erst mit der Zeit wird Sam klar, dass Hayden noch ein anderes Leben führte.

 

Sam und (der verstorbene) Hayden waren mir sofort sympathisch – Geeks wie sie im Buche stehen. Zudem hören sie genau meine Musik. Was mir auch gefiel, war das Spiel mit den Vorurteilen. Niemand ist genau derjenige, der er zu sein scheint. Zum Teil hat mich das wirklich zum Schmunzeln gebracht. Außerdem gefiel mir, dass Sam wirklich mit Haydens Tod zu kämpfen hat. Die Freundschaften in dem Roman waren sehr realistisch und mir gefiel, dass sie sich langsam und natürlich entwickelten. Der Stil des Romans ist gut, wenn auch nichts Besonderes.

 

Leider fehlte mir irgendwie der letzte Schliff – der Aufbau hätte spannender und der Stil „tiefgehender“ sein können. Das hätte den Roman vielleicht „besonderer“ werden lassen. Ich kann es leider nicht genauer beschreiben, da mich nichts direkt gestört hat...

 

Fazit: Playlist for the Dead ist ein gutes Jugendbuch, das wichtige Themen wie Freundschaft, Ausgrenzung und Vorurteile behandelt. Um wirklich im Gedächtnis zu bleiben, fehlt aber irgendwie etwas.