Hat mich leider nicht überzeugt

Das Sommerversprechen
von Elin Hilderbrand

Inhalt
Dabney ist 48 Jahre alt und leitet die Handelskammer auf Nantucket. Sie hat die außergewöhnliche Gabe sehen zu können, ob Paare zusammen passen oder nicht. Danke einer rosa Aura oder grünen Wolke hat sie auf diese Weise schon über 40 Liebespaare verkuppelt.
Mit ihrem Ehemann John Boxmiller Beech führt sie eine gute Ehe. Ihre große Liebe und Vater ihrer Tochter Agnes ist jedoch Clen, der sie vor über 27 Jahren auf der Insel zurück lies, um als Journalist Karriere zu machen. Als er nun nach Nantucket zurückkehrt, bricht Dabneys heile Welt auseinander. Alte Gefühle werden wieder wach und Dabney stürzt sich Hals über Kopf in eine Beziehung mit Clen. Aber nicht nur diese bringt ihr Leben durcheinander, erhält sie auch noch die Nachricht, dass sie an Krebs erkrankt ist.

Meine Meinung
"Das Sommerversprechen" beinhaltet eigentlich alle "Zutaten" für eine schöne emotionale Geschichte. Es geht um Liebe, Familie und eine schreckliche Krankheit. Zusätzlich hat sich die Autorin noch eine wirklich nette Idee einfallen lassen, die in der Art umgesetzt wurde, dass die von Dabney verkuppelten Paare immer mal wieder zu Wort kommen, um ihre ganze eigene Liebesgeschichte zu erzählen.

Leider schafft die Autorin jedoch nur bedingt Emotionen zu transportieren, auch wenn sich das Buch flüssig lesen lässt. Erst auf den letzten paar Seiten habe ich mit der Protagonistin Dabney mitfühlen und mich halbwegs mit dem Ende arrangieren können. Die Handlung plätschert vor sich hin, ist vorhersehbar und stellenweise so trocken geschrieben, dass ich Probleme hatte dem Geschehen zu folgen. Nicht, weil die Geschichte so komplex war, sondern weil es einfach keinen Spaß gemacht hat weiter zu lesen. Der größte Kritikpunkt ist jedoch der Klappentext, der irreführend ist und dringend überarbeitet werden sollte. 

Positiv erwähnen möchte ich das wunderschöne Cover, welches Sommergefühle weckt und die bereits erwähnten Liebesgeschichten der verkuppelten Paare. Diese waren für mich die schönsten Teile des Buchs, da sie mir die ansonsten farblos wirkende Hauptfigur Dabney näher gebracht haben.

Fazit
"Das Sommerversprechen" hat mich leider nur bedingt erreicht. Die Grundidee ist sehr gut, an der Umsetzung hapert es jedoch. So leid es mir tut, mehr als drei Sterne kann ich nicht vergeben und bei diesen habe ich auch schon beide Augen zugedrückt.