Rezension

Hat mich wieder gut unterhalten

Aequipondium: In der magischen MItte -

Aequipondium: In der magischen MItte
von Ima Ahorn

Bewertet mit 4 Sternen

Siegbald Sockenloch und Theolinde Taubenfuß sind mit dem Werwolf Wolfgang, der Dächsin Augusta Zwiebel und dem Otter Maximilian auf dem Weg zur Mitte Aequipondiums – dort soll die Magie besonders stark sein. Auf dem Weg wollen sie Augustas Familie besuchen, und finden diese in einem schlimmen Zustand vor – verwildert und degeneriert leben sie in einer Höhle – offenbar schwindet die Magie. Siegbald und seine Begleiter machen sich auf der Suche nach der Ursache.

Dies ist bereits der dritte Band der Reihe, der Autorin scheinen die , oft skurrilen, Ideen nicht auszugehen. Den Protagonisten kennt man bereits aus den Vorgängerbänden, ebenso seine Begleiter, die man bereits in Band 1 kennenlernen durfte. Natürlich gibt es auch ein paar neue Charaktere, wie etwas Maximilians Vater und Albert Fitzwilliam Pertussi, der zwar keine historische Person ist, aber dessen Erlebnisse auf wahren Ereignissen beruhen.

Die Autorin hat nämlich nicht nur eine phantastische Reihe entwickelt, nein, diese spielt zusätzlich im 18. Jahrhundert und bezieht sich immer wieder auf historische Ereignisse und Personen, wobei letztere auch hin und wieder Auftritte bekommen, wie etwa Comte de La Pérouse, mit dem Siegbald im letzten Band unterwegs war. Es gibt daher auch „historische Anmerkungen“ am Ende des Romans.

In diesem Band gibt es auch eine Reihe Anspielungen auf Märchen. Was mir auch gut gefällt, ist die Message, dass man nicht alles tun sollte, was man tun könnte. Und auch meine Lieblingswesen, die Schattenelefanten bekommen wieder einen Auftritt, dieses Mal sogar mehrere davon. Sie sind eine Art sehr liebenswürdiger running gag, und dürfen einfach nicht fehlen.

Der Vorgängerband wird kurz zusammengefasst, und auch der Hintergrund dieser Welt näher erwähnt, so dass man den Roman auch lesen und verstehen könnte, wenn man die Vorgänger nicht kennt. Ich empfehle aber, sie, schon für ein umfassendes Leseerlebnis, dennoch vorab zu lesen. Wahrscheinlich wird man sowieso Lust auf sie bekommen.

Mich hat der Roman wieder gut unterhalten, ich freue mich schon auf den nächsten Band, der am Ende angekündigt wird, und womöglich das Rätsel um Theolindes Vater aufdeckt. Ich vergebe gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung für Genrefans.