Rezension

Hatte mir mehr versprochen

Isartod - Harry Kämmerer

Isartod
von Harry Kämmerer

Karl Maria Mader, 55J., ledig mit Hund Bajazzo, 56qm-Wohnung in Neuperlach, träumt von Catherine Deneuve, als der Anruf über den Fund einer Wasserleiche bei ihm eintrifft. Er beginnt zusammen mit seinen beiden Kollegen Klaus Hummel, der seine täglichen Erlebnisse im Tagebuch festhält und gerne ein Buch veröffentlichen würde, und Zankl zu ermitteln. Als sie eine neue Kollegin bekommen, Doris Rossmeier, von Zankl gedanklich "das SAMS" genannt, erhält diese den Auftrag in einem vermeindlichen Selbstmord eines Burgbesitzers zu recherchieren. Ihrer Meinung nach scheinen beide Fälle irgendwie zusammenzuhängen...

In kurzen, knappen und trotzdem aussagekräftigen Sätzen wird wohl jedes bayerische Klischee bedient. Die Protagonisten sind mir z.T. schon aus der "schönen Münchnerin" bekannt und werden mit all ihren Macken und Vorzügen liebenswert gezeichnet. Die Geschehnisse sind oft sehr vorhersehbar, was ich persönlich nicht mag. Und auch die Geschichte selbst kommt mir manchmal zusehr an den Haaren herbeigezogen vor. Die immer wieder eingeworfenen Musiktitel nerven mit der Zeit ebenfalls etwas.

FAZIT: Ein netter Roman für Zwischendurch, von dem ich mir mehr versprochen hatte.