Rezension

Hattinger mag ich

Hattinger und die Schatten - Thomas Bogenberger

Hattinger und die Schatten
von Thomas Bogenberger

Bewertet mit 5 Sternen

Dieser Krimi von Thomas Bogenberger führt an den Chiemsee.

Hattinger startet gerade einen privaten Neuanfang, kommt aber gar nicht richtig zum Durchatmen, denn schon gibt’s die erste Leiche, genauer gesagt eine Wasserleiche und Selbstmord ist das schon mal nicht. Und bei dem einen Toten bleibt es nicht, also richtig viel Arbeit für Hattinger.

Die Ermittlungen nehmen ihn dann auch stark in Anspruch. Für seine Tochter Lena bleibt da wenig Zeit. Für sie ist das auch nicht einfach, denn gerade jetzt braucht sie dringend seine Hilfe. Auch sie hat einen kniffligen „Fall“ zu lösen. Ein Flüchtlingsjunge, dem sie gern helfen will, wird von Jugendlichen bedrängt und auch Lena gerät dadurch in Gefahr.

Die Zusammenhänge zwischen den Morden sind echt knifflig angelegt und der Schreibstil ist genial. Flüchtlingskrise und Verbindungen der Mordfälle zur Nazizeit kommen hier auch ohne den großen Fingerzeig aber richtig gut recherchiert daher.

Auch wenn Hattinger dem Leser aus den vorangegangenen Fällen noch nicht bekannt ist, kommt man mit seinem Charakter super klar. Ich gebe dafür 5 Sterne und kenne die beiden Vorgänger wenigstens schon aus den Verfilmungen. Sehens- und vor allem lesenswert.