Rezension

Heiß wie ein Lavastrom...

Dark Gleam Castle -

Dark Gleam Castle
von D.C. Odesza

Bewertet mit 5 Sternen

Nachdem ich den ersten spicy Roman gelesen hatte und mehr bei Booktok unterwegs war, ist mir dieser Titel immer wieder unter die Nase geraten und mein Interesse war geweckt. Ich bekam so viel, dass das Kopfkino nicht wieder ausgehen wollte. 

In der Geschichte geht es um Madison, deren Bruder einen Kredit für sie aufgenommen hat. Da sie die volle Summe nicht zurückzahlen können, wird Maddy kurzerhand zum Spielzeug der Verleiher: den vier Lords der Nacht. Wird sie die Schulden begleichen und danach noch ihr Leben weiterführen können oder wird sie daran zerbrechen?

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht so richtig wo ich anfangen soll, da ich einfach alles an der Geschichte absolut vergöttere und gar nicht wusste, dass mich Dark Romance so dermaßen abholen würde.

Da haben wir zum Beispiel einen mysteriösen Handlungsort: einsame Insel ohne Strom und Kommunikation und einen Killer vor Ort. Da sind die unglaublich heißen Lord, die unserer Hauptfigur den Kopf verdrehen, obwohl sie sie so heftig behandeln. Tausende Fragezeichen, die alle mal beantwortet werden wollen. Allein die Insel mit Schloss hat mir Gänsehaut bereitet.

Der Schreibstil hat mich abgeholt wie schon lange nicht mehr. Nur noch ein Kapitel, dann leg ich mich schlafen und dann ist es doch wieder mehr als geplant. Das Suchtpotential ist jedenfalls enorm.

Die expliziten Szenen im Buch muss man mögen und sollte dabei seine feministische Brille absetzen und es eben als eine Art Kunstform ansehen und nicht mit dem echten Leben vergleichen, denn nur dann sind diese ein echter Genuss. Aus diesem Grund gibt es zu Beginn des Buches auch eine Warnung. Wer es nicht mag und aushalten kann über Gewalt gegen Frauen zu lesen, auch im sexuellen Sinne, der sollte dieses Buch einfach nicht lesen, da man dann definitiv nicht glücklich damit wird.

Maddy als Hauptfigur ist einfach nur eine Wucht. Sie ist so klug und taff, dass man gern selbst so wäre wie sie. Sie wehrt sich verbal so gekonnt, dass man ihre Sprüche und Konter am liebsten protokollieren möchte. Ich mag starke Frauenfiguren sehr, die wissen was sie wollen.

Die vier Lords sind nach Planeten benannt und strahlen jeder für sich eine besondere Aura aus. Die Herren haben mich selbst noch in meine Träume verfolgt.

Das Ende des ersten Bandes ist offen, so dass nicht klar ist wer die Lords tot sehen möchte und wieso. Dieses Mysterium zieht sich auch durch das komplette Buch und sorgt zusätzlich für Spannung. 

Fazit: Ich habe in jedem Fall Blut geleckt und will wissen wie es weitergeht und auch was die Autorin sonst so geschrieben hat. Ich bin regelrecht geflasht.