Rezension

Hexen vs. Vampire

Die Schattenkriegerhexe - J. T. Sabo

Die Schattenkriegerhexe
von J. T. Sabo

Bewertet mit 4 Sternen

Jede Nacht geht Jowna auf die Jagd, um ihre kleine Stadt vor den Vampiren zu beschützen. Als Abkömmling aus einer Linie starker Hexen und der Linie des Schattenkriegers hat Jowna ihnen einiges entgegen zu setzen. Doch als nach und nach immer mehr Frauen den Vampiren zum Opfer fallen, wird bald klar, das Jowna ihnen nicht alleine Herr wird. Doch zum Glück gibt es Menschen und Hexen, die ihr beistehen, und dann ist da noch Connlan. Der Mann, der die Gefühle in ihr zum Kochen bringt, und ihr gleichzeitig kalte Schauer über den Rücken jagt. Können sie es zusammen schaffen, ihre Stadt vor Unheil zu bewahren?

„Die Schattenkriegerhexe“ ist mit 200 Seiten ja nicht besonders lang, bietet aber dennoch ein angenehmes Lesevergnügen. Zunächst sind da natürlich die Charaktere, die mir wirklich gut gefallen haben. Zu einigen hätte ich mir noch wesentlich mehr Hintergrund gewünscht, aber dennoch konnte man sich ein sehr gutes Bild von ihnen machen und sie einschätzen. Ich mochte Jowna mit ihrer selbstbewussten Art und ihrer Opferbereitschaft. Nur an wenigen Stellen, ging sie mir mit überschnellen Urteilen auf die Nerven, wie man sie häufig in Büchern findet. Neben Jowna und Connlan mochte ich am liebsten Dennis, der mit seiner witzigen und sympathischen Art, und vor allem seinen ausgefallenen Flüchen viel zum Charme und Witz der Geschichte beigetragen hat. Die Perspektive wechselt übrigens zwischen Jowna und Connlan hin und her, so dass man den Geschichten von beiden, sowie ihren Gefühlen folgen kann. Dennoch wäre gerade bei den Charakteren für mich noch viel Luft nach oben, was ihre Tiefe und Komplexität angeht.

Was es nicht gab, waren ellenlange Erklärungen zu allem und jedem, und es ist ganz klar geworden, dass die Autorin von ihren Lesern erwartet, mitzudenken. Es fallen immer wieder viele Kleinigkeiten auf, die alles miteinander verknüpfen, und auch von den Bösen der Geschichte darf man hier keine endlosen Monologe erwarten, in denen sie ihr Handeln während den spannendsten Szenen erklären. Viel bleibt der Fantasy überlassen, und das hat mir sehr gut gefallen, auch wenn das ein oder andere Mal etwas mehr Hintergrund auch schön gewesen wäre. Insbesondere bei einer Kleinigkeit war ich aufgrund mangelnder Klarheit dann doch ziemlich verwirrt.

Der Schreibstil war angenehm fließend und frisch und trieb die Story schnell voran. Es war durchweg spannend und aufgrund der Kürze gab es keine Längen, sondern lediglich kurze Verschnaufpausen, bevor es fesselnd weiter ging. Einige Stellen waren vorhersehbar, dafür war einiges ebenso überraschend. Insgesamt gab es eine gute Mischung von Spannung, prickelnden Gefühlen und Humor, die mir in ihrer Zusammensetzung gefallen hat. .

Fazit

“Die Schattenkriegerhexe“ bietet ein kurzes aber rasantes Leseerlebnis, dass ich allen Fans von Vampiren und Romantik empfehlen kann, die auch gerne mal ein bisschen Spannung und Action mögen.