Rezension

Holpriger Start aber dann ein Page Turner

Half Bad - Das Dunkle in mir
von Sally Green

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
Nathan ist halb gut halb böse, das mein zumindest der Hexenrat der nur aus weißen Hexen besteht. Diese jagen Nathan weil er von einer weißen Hexe und einem schwarzen Hexer abstammt, der zudem der gefüchteste schwarze Hexer aller Zeiten ist. Der Rat versucht ihn zu ködern, mit Nathan doch dieser flüchtet...

Meine Meinung:
Der Einstieg in Half Bad fiel mir erst einmal nicht so leicht, was daran lag das Nathan in der DU-Perspektive erzählt. Das ist aber nur in dem ersten der sechs Teilen des Buches so und gibt sich bereits im zweiten Abschnitt.
Im dritten Abschnitt dann geschieht es nochmal kurz aber auch hier verflüchtigt es sich und man kann gut und flüssig weiter lesen.

Bis auf diesen etwas holprigen Einstieg gibt es an diesem Buch wirklich nichts auszusetzen. Das Buch ist bis auf oben genannte Abschnitte leicht und flüssig zu lesen. Es ist aufgeteilt in sechs Abschnitten mit vielen kurzen Kapiteln die auch ihre Bezeichnung haben. Jeder dieser Bereiche hat seine Überschrift und bedeutet ein wichtiger Abschnitt in der Geschichte und Nathans Leben. Spannend ist dieses Buch auch auch wenn es nicht vor Spannung knistert, aber ich wollte nicht aufhören und wollte für mich einige Fragen geklärt haben. Ob das gelang dazu mehr am Ende der Rezension.

Der Protagonist Nathan hat in seinem Leben schon einiges mitgemacht und obwohl er noch keine 17 ist als die Erzählung seines Lebens beendet wird nimmt dieser Teil schon den größten Teil des Buches ein. Er ist ein netter Kerl der den falschen Vater hat. Er ist nicht besonders gut in der Schule, aber draußen im Wald macht ihm keiner etwas vor. Er hat keine böse Persönlichkeit und war mir sympathisch. Es tat mir leid wir mit ihm umgegangen wurde.
Doch er begegnet vielen Leuten die ihm mal gut mal weniger gut gesonnen sind. Es gibt einige Figuren die das böse in ihm einfach übersehen und andere unterstellen es ihm ohne Grund. Insgesamt hat Sally Green viele verschiedene interessante Charaktere geschaffen die Nathan auf seinem Weg meist aber nur kurz begleiten.

Die ganze Geschichte spielt in Großbritannien und auch in der Schweiz. Magie gibt es nur wenig zu entdecken was sich vielleicht im nächsten Band ändern wird. Alle Orte sind meines Erachtens nach austauschbar und auch von der Tatsache das die Hexengemeinschaft unter normalen Menschen lebt merkt man nichts.

Am Ende bleiben natürlich Fragen offen, das habe ich bei einer Trilogie nicht anders erwartet, aber trotzdem bekam ich genug antworten um zufrieden zu sein. Das Ende ist für mich so vollkommen akzeptabel, aber auch mit einem  Cliffhanger versehen der mich als Leser neugierig auf die Fortsetzung macht.

Das Buch hat eine Altersempfehlung ab 14 Jahren. Es gab die ein oder andere Szene wo ich das Fragwürdig fand und es eher ab 16 Jahren empfehlen würde