Rezension

humorvoll, idyllisch, spannend

Schenk mir deine Träume - Marie Force

Schenk mir deine Träume
von Marie Force

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt
Hunter ist der älteste der Abbott-Söhne und Finanzchef der Familienfirma. Schon seit er Megan vor vielen Jahren zum ersten Mal gesehen hat, fühlt er sich zu ihr hingezogen und sie geht ihm nicht mehr aus dem Kopf. Doch Megan hat nie Interesse an ihm gezeigt und sein Interesse nicht bemerkt. Nachdem ihre Schwester Megan nun eröffnet hat, dass sie weg zieht, bricht eine Welt für sie zusammen. Doch in dieser schweren Zeit ist ausgerechnet Hunter für sie da und Megan beginnt zu merken, was wirklich in Hunter vor sich geht...

 

Meine Meinung
Und wieder einmal ist es richtig schön gewesen, nach Green Mountain zu reisen und erneut in das trubelige Leben der Abbotts einzutauchen. 
Auch wenn es hier primär um Hunter und Megan ging, gab es auch viele Einblicke, in das Leben der bereits bekannten Pärchen und auch einen kleinen Ausblick auf das Pärchen aus dem nächsten Band, was ich einfach nur toll fand. 

Die Handlung war interessant und abwechslungsreich. Einerseits gab es wieder viele humorvolle Momente rund um die Verkupplungsversuche von Elmer und Lincoln, lustige Schlagabtäusche oder auch die Aktionen von Fred, dem Elch, der hier wieder sehr präsent war. Andererseits wurde es aber auch wieder gefühlvoll und emotional, aber es gab auch spannende Elemente rund um den Verkauf des Diners. 
Auch wenn die Geschichten dieser Reihe immer recht ruhig und unaufgeregt waren, aber trotzdem spannend und fesselnd, konnte mich dieser Band in der Hinsicht noch einmal überraschen. Es passierte etwas, das ich nicht habe kommen sehen, was aber irgendwie auch wichtig für die Geschichte war und deshalb auch gut hineingepasst hat. 
Generell war auch diese Geschichte wieder sehr kurzweilig, aber trotzdem mangelte es ihr nicht an Gefühlen und Emotionen.
Mein einziger Kritikpunkt ist eigentlich, dass der Geschichte zwischen durch das gewisse Etwas gefehlt hatte. Meines Empfindens nach plätscherte die Handlung da so ein bisschen vor sich hin, bis es zu diesem überraschenden Moment kam, der die Wendung herbeiführte. 

Hunter, der eher ernste und bedachte Typ, zeigte sich hier auch mal von einer komplett anderen Seite, was mir gut gefallen hat und ihn sehr sympathisch machte. Auch Megan, die ich in den ersten Bänden überhaupt nicht mochte, konnte mich hier überraschen und von sich überzeugen. Die Dynamik und Harmonie hat zwischen ihnen gestimmt, auch wenn ich fand, dass Hunter manchmal ein bisschen zu rücksichts- und verständnisvoll war und auch mal auf den Tisch hätte hauen können. 
Schön war auch die komplette Familie wieder zu erleben und auch zu erfahren, an welchem Punkt die anderen Protagonisten gerade stehen und, was sich bei ihnen momentan so tut. 

Der Schreibstil war wie gewohnt einfach und flüssig gehalten, sodass ich schnell und gut voran gekommen bin. Die Atmosphäre hatte wieder einen großen Wohlfühlfaktor, weshalb ich wieder gerne in die Geschichte der Familie eingetaucht bin. Die Gefühle und Emotionen wurden greifbar gemacht, sodass ich auch von den Geschehnissen berührt wurde.

Insgesamt also eine schöne Fortsetzung, die zwar noch Luft nach oben hatte, aber mich wieder gut unterhalten hat.