Rezension

Ich hatte mit mehr erhofft.

Land ohne Lilien - Geraubt - Lauren DeStefano

Land ohne Lilien - Geraubt
von Lauren DeStefano

Ich hatte mir so viel von „Land ohne Lilien - Geraubt“ von Lauren DeStefano erhofft, doch leider blieb die Spannung, die anfangs noch vorhanden war, weg. Es plätscherte so dahin und einiges blieb blass. Dabei gab es genug Vorlagen um die Spannung aufzubauen. Ein Auftakt, der ganz okay ist, sich aber noch weitaus steigern lässt.

Inhalt: 
Rhine wird mit ihren sechzehn Jahren entführt. Sie hat nur noch 4 Jahre zu leben, denn mit 20 sterben die Frauen. Sie soll als Braut für den reichen Linden dienen, und in seiner Villa in Gefangenschaft leben. Doch sie ist nicht alleine, sie hat noch zwei weitere Schwesterfrauen und dazu findet sie noch Gabriel den Diener sehr nett. Rhine darf ein Leben im Luxus führen, doch dies ist nicht ihr Begehr, sie will lieber wieder nach Hause zu ihrem Zwillingsbruder. Sie plant mit Gabriel zusammen die Flucht. 

Meine Meinung: 
Die Geschichte von „Land ohne Lilien – Geraubt“ hat wirklich rasant und erschreckend angefangen. Ich war sehr erstaunt, wie brutal die Mädchen entführt worden. Besonders was mit den restlichen Mädchen passiert ist. Zudem ist es sehr bedrückend, zu wissen, dass Frauen nur bis zum zwanzigsten Lebensjahr Leben. Es gibt noch kein Gegenmittel, obwohl schon lange danach geforscht wird, ein Virus breitet sich aus und die Frauen sterben qualvoll. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Info gewünscht. Aber so schlimm fand ich das nun auch wieder nicht.

 
Ich hatte mir so einiges von dem Buch erhofft, doch leider flaute diese anfangs Euphorie schnell ab. Denn es gab zwar immer wieder Momente die spannend und interessant waren aber die meiste Zeit plätscherte die Geschichte irgendwie nur so vor sich hin. Ich habe einfach mehr erwartet. Aber was soll auch groß in Gefangenschaft einer Luxusvilla passieren. Die Frauen, die als Braut dienen, lernen sich näher kennen und man erfährt ein wenig über die anderen. Doch irgendwie konnte ich mich in die Geschichte nicht so verlieren, wie es mir gewünscht habe. Sie konnte mich einfach nicht so in ihren Bann ziehen. 

Das meiste erschien mir ein wenig blass und unspektakulär. Dabei fand ich die Idee der Story unheimlich gut. Ich hoffe allerdings, dass der zweite Teil mich mehr mitreißen wird. Gut fand ich, dass man sich in Rhines Gefühle gut hineinversetzen kann. Ich konnte verstehen, wie sehr sie ihren Zwillingsbruder vermisst und sie lieber den Luxus aufgibt und dafür in Freiheit und Armut leben will. Der Ehemann Linden, hat kaum eine Ahnung, wo seine Bräute herkommen und auch sonst kennt er kaum die Welt. Denn sein Vater hält ihn immer schön kurz und in seiner Traumwelt. Dieser Mann ist abgrundtief böse und man bekommt immer wieder Häppchen vorgeworfen, was er für schlimme Taten als Arzt vollzieht. Hier hätte man einiges an Spannung aufbauen können, doch dies bleibt leider fern.
Der Schreibstil ist ganz flüssig, allerdings kam ich mir manchmal in die Gegenwart versetzt als das die Geschichte in der Zukunft spielt. Denn die Sprachweise ist teilweise eher altmodisch und ein wenig geschwollen. Aber das sieht wohl jeder anders. 

Was mir sehr gut gefallen hat, dass wir ein Ende bekommen, mit dem ich persönlich ganz gut leben konnte. Ohne fiesen Cliffhanger. Trotzdem bin ich auf den zweiten Band gespannt.

Fazit:
Ich hatte mir so viel von „Land ohne Lilien - Geraubt“ von Lauren DeStefano erhofft, doch leider blieb die Spannung, die anfangs noch vorhanden war, weg. Es plätscherte so dahin und einiges blieb blass. Dabei gab es genug Vorlagen um die Spannung aufzubauen. Ein Auftakt, der ganz okay ist, sich aber noch weitaus steigern lässt.