Rezension

ich rate unbedingt ab

Ich kann nicht, wenn die Katze zuschaut - Stefan Schwarz

Ich kann nicht, wenn die Katze zuschaut
von Stefan Schwarz

Bewertet mit 0.5 Sternen

Aus dem Klappentext:
Bei Stefan Schwarz haben alle was zu lachen. Er muss sich wegen memmenhafter Schreckhaftigkeit rechtfertigen, die Frau will im Bett noch nicht abgedimmt werden, der Sohn lügt schlecht, der Tochter gelingt in der Küche die Erstbesteigung der Abzugshaube, die verdammt Ossi-Katze hat immer was zu jammern und der irrlichternde Alt-Vater gerät mit rutschender Hose beinahe in eine Pressekonferenz mit Angela Merke. Die Kurzgeschichten aus dem Alltagskosmos des Autors sind nicht nur komisch sondernauch stilistisch die reinste Freude.

Meine Meinung:
Auf 140 Seiten lässt sich Stefan Schwarz in vierzig Kurzgeschichten (oder eher Kürzestgeschichten) über seinen Alltag aus. Leider hielt das Buch nicht, was der Klappentext versprochen hat. Weder waren diese Begebenheiten besonders lustig, noch sprachlich ausgereift. Von billig platten Sprüchen, die selbst in den untersten Schubladen des Privatfernsehens nicht mehr ausgepackt werden, versucht er über uralte Männer-Frauen-Witze lustig zu sein, was leider auf ganzer Linie misslingt. Von schwarzen Humor und Selbstironie, wie in den Kritiken berichtet wird, konnte ich nicht viel finden. Möglicherweise habe ich selbiges in der triefenden selbstverherrlichenden Darstellung des Autors auch einfach nicht erkannt, vielleicht stehe ich aber auch nicht so auf die "ich erzähl jetzt mal etwas Tollpatschiges von mir, damit ihr seht, dass ich nicht immer perfekt bin - aber haltet mich bitte dafür und bewundert mich (und vor allem seid neidisch, weil ich trotz zweier Kinder immer noch Sex habe!)"-Attitüde, die sich durch das ganze Buch zieht.

Ich rate unbedingt ab.