Rezension

Im Zwiespalt der Gefühle

Nightbitch -

Nightbitch
von Rachel Yoder

Bewertet mit 1 Sternen

Eine Geschichte, die bei mir Ekel und Widerwillen hervorgerufen hat.

Sie hatte große Pläne und ein attraktives Berufsleben als Galeristin in Aussicht – bis sie Mutter wurde. Jetzt ist sie mit der harten Realität als Hausfrau und Betreuerin ihres 2jährigen Sohnes konfrontiert und verbringt ihre Zeit zwischen Windeln und Holzeisenbahn. Sie ist frustriert und kann sich mit ihrer Rolle nicht abfinden, zumal ihr Mann beruflich fünf Tage die Woche unterwegs ist. Sie sehnt sich nach Freiheit, nach Unabhängigkeit, und steigert sich mehr und mehr in diese Gedankenwelt – bis diese plötzlich real wird und sie vermeintlich als Hund nachts unterwegs ist und auch ihren Jungen wie einen Welpen aufzieht …

Rachel Yoder ist eine amerikanische Schriftstellerin, die durch ihren Roman „Nightbitch“ bekannt wurde. Mit diesem Debüt gelang ihr ein aufsehenerregender Erfolg. Das Buch wurde in mehreren amerikanischen Medien zum besten Buch des Jahres gekürt und soll auch verfilmt werden. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Iowa City.

Den Lobeshymnen, wie sie in amerikanischen Gazetten zu lesen sein sollen, kann ich mich absolut nicht anschließen. Eine Mutter, die ihr Kind liebt (was immer wieder erwähnt wird), es aber dann aus Pfützen „saufen“ und aus dem Hundenapf „fressen“ lässt, ist für mich ein Monster. Sie selbst beißt Katzen und Hasen tot und „frisst“ deren Eingeweide, teils vor den Augen des kleinen Jungen. Nein, diese Frau ist für mich (bin selbst Mutter) nicht normal und hat es nicht verdient, Mutter zu sein. Darüber zu lesen finde ich abstoßend und ekelhaft. Ich kann deshalb keine Empfehlung für dieses Buch aussprechen, wobei ich leider befürchte, dass es gerade aufgrund meiner negativen Rezension eine große Leserschaft haben wird.

Fazit: Für mich war es verschwendete Lesezeit!