Rezension

In all dem Bösen steckt vielleicht doch noch ein bisschen Himmel...

Teufelstod - Sabrina Qunaj

Teufelstod
von Sabrina Qunaj

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
Damian ist aus der Hölle entkommen und darf nun als Mensch auf der Erde leben.
Endlich sind Emily und er wieder vereint. Emily weiss nicht, was sie von dieser Situation halten soll. Ihr einstiger Schutzengel, der Mann ihrer "Träume" steht vor ihr und möchte ein wirkliches Leben mit ihr. Ist sie dazu bereit?
Zudem passieren immer wieder seltene Unfälle in die Will verwickelt ist. Alles nur Zufall?
Die Protagonisten müssen sich mit gefallenen Engeln, Schulschönheiten, Höllenhunden und mit Luzifer rumärgern.
Obwohl Damian ein Mensch ist, stecken Himmel und Hölle in ihm. Was wird am Ende siegen und haben Damian und Emily eine Chance?
Wieviel Gott steckt im Teufel?

Meine Meinung:
Ich kannte leider den ersten Teil "Teufelsherz" nicht, so dass ich mitten im Geschehen landete.
Für mich nicht allzu schlimm, da ich vorher einige Zusammenfassungen gelesen hatte und das Buch in einer Leserunde mit Autorenbegleitung lesen konnte.
So habe ich durch das Buch und die oben genannten Dinge etwas von der Vorgeschichte erfahren.
Grundsätzlich würde ich aber empfehlen den ersten Teil vorher zu lesen.
Dies ist mein erstes Buch der Autorin und normalerweise ist der Fantasybereich, der Lesebereich von meinem Mann. Trotzdem hat mich der Klappentext neugierig gemacht und ich habe meine erste Dämonen-Teufel-Engelsgeschichte gelesen.
Da ich sehr gerne Jugendbücher lese, hat mir dieses Buch sehr gut gefallen.
Die Autorin konnte mich mit ihrem Schreibstil von Anfang an fesseln.
Emily ist ein junges Mädchen das sich in ihren Schutzengel verliebt hat. Doch jetzt wo er ein Mensch ist, ist sie von dieser Situation überfordert. Nur für sie wurde er zum Menschen und sie hat das Gefühl, sie ist ihm etwas schuldig.
Oft hatte ich das Gefühl, dass Emily hin- und hergerissen ist. Mal wusste sie genau, was sie wollte und im nächsten Moment schlug ihre Meinung um. Ich hätte sie höchstens auf 14 Jahre geschätzt und hielt sie für ziemlich unreif.
Damian dagegen erlebt zum ersten Mal die menschlichen Dinge: essen, wenn man Hunger hat. Trinken, wenn man Durst hat, Kälte.
Auch er ist verwirrt, aber nicht von seinen Gefühlen zu Emily. Für ihn ist klar, dass beide zusammen gehören.
Von Anfang an war er mein Lieblingscharakter. Obwohl auch er launisch ist, wirkte er viel reifer als Emily.
Gefahren konnte er gut einschätzen und dadurch versucht er seine Liebe immer wieder zu schützen.
Besonders gut hat mir gefallen, das an Charakteren alles mit dabei war: das Mauerblümchen, die Schulschönheit, gefallene Engel, der Teufel, Höllenhunde und ganz normale Eltern.

Fazit:
Ein wirkliches sehr schönes Buch aus dem Bereich der Jugendfantasy. In all dem Bösen steckt vielleicht doch noch ein bisschen Himmel...