Rezension

In seinem vierten Abenteuer taucht Henry Voigt tief in die Welt der alten Götter Ägyptens ein

Das Geheimnis der schwarzen Pyramide -

Das Geheimnis der schwarzen Pyramide
von David Reimer

Bewertet mit 5 Sternen

Mit diesem Roman schickt der Autor David Reimer seine Hauptfigur Henry Voigt in sein inzwischen bereits viertes Abenteuer, das man aber grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten drei Bänden problemlos lesen und verstehen kann. Alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere Anspielung auf vergangene Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.  

Gerade erst hat Henry die Feier zu seinem 40. Geburtstag genutzt, um seiner Freundin Charline einen Heiratsantrag zu machen, da wartet bereits das nächste Abenteuer auf ihn und seine Freunde. Doktor Clark, der Leiter der Ausgrabungsstätte um die Djoser-Pyramide, hat eine Entdeckung gemacht, die die Entstehungsgeschichte des alten Ägyptischen Reiches neu schreiben könnte, und bittet Henry um Hilfe, um das Geheimnis hinter seiner Entdeckung zu lüften. Und so machen sich Henry, Charline, Isaac und Nickolas auf den Weg nach Ägypten, wo schon einige alte und neue Feinde auf sie warten.

Der Autor schlägt mit seinem packenden Schreibstil auch diesmal wieder ein ziemlich hohes Erzähltempo an, zudem liefert er wieder reichlich Spannungs- und Actionmomente, die beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen und das Kopfkino permanent auf Hochtouren laufen lassen. Hatte ich vor allem im ersten Band noch so ein wenig die Figurenzeichnung bemängelt, gibt es hier inzwischen nichts mehr zu meckern. Die Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen sind durch die Bank gut gezeichnet und vielschichtig angelegt. Und auch wenn die Geschichte grundsätzlich in sich abgeschlossen ist, liefert der Epilog am Ende noch eine Schlusspointe, die Henry auch noch im nächsten Band der Reihe ziemlich beschäftigen wird.

Abgerundet wird das Buch am Ende durch ein Nachwort, das noch einige interessante Zusatzinformationen zu den Handlungsorten und den Hintergründen der Geschichte liefert und zudem nochmals zeigt, wie sorgfältig der Autor für diesen Roman recherchiert hat. Ein Umstand, dem man auch der eigentlichen Geschichte durchgehend anmerkt.  

Ein mehr als unterhaltsamer Abenteuerroman, der mich ein weiteres Mal gut und spannend unterhalten konnte. Die Messlatte für die nachfolgenden Bände der Reihe hängt nun noch einmal ein ganzes Stück höher.