Interessante Geschichte
Bewertet mit 4 Sternen
Seit längerem habe ich mal wieder ein Buch der Autorin gelesen. Die Vorgänger-Bände kenne ich nicht, man konnte die Geschichte aber sehr gut ohne Vorwissen lesen. Ein Personae stellt am Anfang alle wichtigen Personen vor, sodass man gut auf dem Laufenden ist.
Das Buch hat sich sehr flott lesen lassen. Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, sodass ich recht schnell durch die Geschichte durchgerauscht bin. Erzählt wird sie wechselnd aus den Sichten von Asher und Blake, sodass man bei beiden einen sehr guten Eindruck bekommen kann.
Der Einstieg in die Geschichte ist mir leicht gefallen, auch wenn man eigentlich direkt in die Szenerie geworfen wird. Der verhängnisvolle Kuss passiert nämlich recht schnell, sodass die Geschichte flott ihren Lauf nehmen kann. Generell hat sie keine großen Überraschungen zu bieten, braucht sie aber auch nicht. Sie ließ sich locker weglesen und kam auch ohne überkandideltes Drama aus. Der Fokus liegt hier eben auch auf der Charakterentwicklung.
Asher und Blake haben mir gut gefallen - gerade weil sie doch recht gegensätzlich wirken. Gerade Blake muss erst begreifen, dass er homosexuell ist und seine Entwicklung fand ich authentisch geschrieben. Auch wenn man sich manchmal gewünscht hätte, er würde etwas schneller sein^^ aber insgesamt fand ich es sehr passend. Auch die Charaktere drumherum haben mir gut gefallen, vor allem ihre Einstellung zur Thematik.
Einige der Nebencharaktere haben mich durchaus neugierig auf sich machen können, sodass ich mir nun auch mal die anderen Geschichten genauer anschauen werde.
Mein Fazit
Mit "Never touch your boss" hat die Autorin eine flott zu lesende Geschichte geschaffen, die mit tollen Charakteren und einer interessanten Charakterentwicklung bei mir punkten konnte. Auch ohne die anderen Bände gelesen haben, habe ich mich gut zurecht gefunden. Gerne hätte ich mir noch ein paar kleine Kniffs und Tricks gewünscht, etwas das sich abhebt von anderen Geschichten. Froh bin ich aber, dass die Geschichte ohne überkandideltes Drama auskommt und spreche auf jeden Fall eine Leseempfehlung aus.