Rezension

Interessante Grundidee, aber ausbaufähige Umsetzung

Die Stille zwischen uns - Jasmin Winter

Die Stille zwischen uns
von Jasmin Winter

Bewertet mit 2 Sternen

Eine interessante Grundidee, deren Umsetzung aber mehr Authentizität und Emotionen gebraucht hätte.

Seit dem grausamen Mord an ihren Eltern spricht Mia nicht mehr. Erst als sie wegen der Hochzeit ihrer besten Freundin Laura nach Schottland reißt, lernt sie Finn kennen, der in ihr wieder das Bedürfnis weckt, zu sprechen. Doch Finn hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen und auch Mia wird noch von ihrer Vergangenheit verfolgt…

Erzählt wird die Geschichte aus Sicht beider Protagonisten. Mia ist seit dem Tod ihrer Eltern eher schüchtern und verschlossen. Durch Finn findet sie aber wieder Energie, um weiterzumachen. Auch Finn hat noch mit Ereignissen aus seiner Vergangenheit zu kämpfen und ist deshalb oft niedergeschlagen. Doch durch ihr Auftauchen bringt Mia die Freude in sein Leben zurück.

Die Handlung konnte mich leider nicht wirklich mitreißen. 

Dies lag vor allem daran, dass es sich an manchen Stellen sehr gezogen hat. Des öfteren werden Szenen nämlich aus Sicht beider Charaktere erzählt, während wichtige Dinge gar nicht angesprochen werden. So wird Finns Vergangenheit überhaupt nicht behandelt, obwohl diese in seinen Gedanken sehr präsent war.

Auch passten die 2 Handlungsstränge für mich irgendwie nicht zusammen: Auf der einen Seite die seichte Liebesgeschichte und auf der anderen die überdramatisierten Kriminalelemente.

Die Liebesgeschichte konnte mich hierbei nicht packen, da bei mir die Gefühle nicht wirklich ankamen. Eigentlich waren die Protagonisten sofort total verliebt, weswegen auch eine generelle Entwicklung in der Geschichte gefehlt hat.

Leider konnte mich auch die Kriminalelemente nicht überzeugen, da vieles auf mich unrealistisch wirkte und die Auflösung des Ganzes sehr leicht erfolgte.

Alles in allem eine interessante Grundidee, deren Umsetzung aber mehr Authentizität und Emotionen gebraucht hätte.