Rezension

Interessante Intrigen-Story, Gut gegen Böse

Das Bitcoin-Komplott -

Das Bitcoin-Komplott
von Andreas Brandhorst

Bewertet mit 4 Sternen

Bitcoins - werden sie die Welt retten?

Finanzgenie Francis Forsythe, schart eine Gruppe mächtiger Gleichgesinnte um sich, um die Welt zu verändern. Insgeheim nennen sie sich die „Sieben“ und ihre Aktion das „Bitcoin-Komplott“. Deren Ziel scheint es, die Weltwirtschaft in den Bankrott zu steuern, um ein neues digitales Finanzsystem unter ihrer Kontrolle zu begründen. Dafür brauchen sie aber auch die Kontrolle über die Digitalwährung und versuchen deshalb die Identität des mysteriösen Bitcoin-Erfinders Satoshi Nakamoto zu entschlüsseln. Auch Journalist Martin Freeman recherchiert im Fall Nakamoto und gerät dabei zwischen die Fronten der Geheimdienste und Verschwörer.

 

Der Roman „Das Bitcoin-Komplott“ von Autor Andreas Brandhorst ist ein hochaktueller Roman, der sich mit Themen wie Weltverschwörung, Weltwirtschaftskrise und Finanzinstrumenten beschäftigt. Auch im Buch überschlagen sich die weltweiten Krisen und die Welt steuert auf den Abgrund zu. Wie die Welt noch zu retten ist, auf diese Frage scheinen die „Sieben“ in der Story eine Antwort zu haben. Wäre eine Welt, mit einer dezentralisierten Währung, eine gute Lösung für die Menschheit, oder ist das wieder nur ein ewiges Streben nach Macht? Wer ist Gut oder Böse, die Hauptrollen im Buch sind erst einmal undurchschaubar und verwirrend verteilt. Trotz der zahlreichen Charaktere, habe ich zum Glück nicht den Überblick verloren, dank des anschaulichen Schreibstils. Es wird rasant erzählt, die Geschichte mit häufigen Ortswechsel aufgelockert und spannend inszeniert, was der Story etwas von einem Bond-Szenario gibt. Nebenbei lernt man noch etwas Wissenswerte über digitale Währungen und die Strukturen der Finanzwirtschaft.

 

Mein Fazit:

Im Großen und Ganzen eine erschreckend real erscheinender Verschwörungs-Thriller, der mit etlichen zeitgeschichtlichen Reviews überrascht, sowie mit einem Zukunftsausblick, der momentan sogar von der Wirklichkeit eingeholt wurde. Mich hat das Buch gut unterhalten, auch wenn mir ein paar Entwicklungen überflüssig erschienen. Wer weiß, ob nicht so mancher Leser sich nach der Lektüre mit ein paar Bitcoins eindeckt, so wie der Autor im angehängten Interview empfiehlt ;).