Rezension

Interessante Story, aber fehlende Erklärungen

Ruf des Todes: Soul Hunter
von Simone Olmesdahl

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt
Wer ist dieser geheimnisvolle Fremde, der jeder Menschenseele in Philadelphia aus dem Weg zu gehen scheint? Und warum glaubt Maya, in diesen dunklen Augen eine vertraute Melancholie zu erkennen, die eine unendlich tiefe Sehnsucht in ihr weckt?
Fragen, auf die sie keine Antwort hat. Maya weiß nur, dass sie der Anziehung nachgeben und diesen Mann kennenlernen muss. Ein verhängnisvoller Fehler, denn mit Noah verbindet sie mehr als nur der Schmerz der Einsamkeit, und das tödliche Geheimnis, das er hütet, droht, nicht nur ihre gerade erst entdeckten Gefühle, sondern auch ihr Leben zu zerstören …
(Quelle: Romance Edition)

Cover
Das Cover gefällt mir richtig gut, es entspricht genau meinem "Beuteschema" und hat mich dazu bewegt, mir das Buch und den Klappentext näher anzuschauen. Außerdem passt es super zur Story und enthält einige Elemente aus dieser.

Meinung
Der Klappentext von "Soul Hunter" klingt sehr interessant und entspricht eigentlich genau dem, was ich gerne lese.
Leider klappt aber schon der Einstieg in die Story für mich nicht so richtig. Ich wusste gar nicht, was genau los ist, wer Noah ist und was er tut. Und wieso tut er das? Was ist seine Geschichte? Ich kam mir etwas verloren vor und das dauerte leider auch über einen Großteil des Buches an. Ich hatte so viele Fragen, die nicht beantwortet wurden, sodass ich teilweise der Handlung nicht richtig folgen konnte. Klar habe ich schon verstanden, was Maya und Noah tun etc. aber WIESO das passiert, was da passiert oder wieso Noah so handelt, wie er es tut, das konnte ich dann nicht verstehen.
Die Fragen klären sich dann im Lauf der Story bzw. gegen Ende zwar alle, aber ich hätte einige Erklärungen gerne früher gehabt, dann wäre mir die Story bestimmt leichter gefallen. So bin ich die ganze Zeit ziemlich unwissend durch die Geschichte gestolpert.
So ungefähr ab der Hälfte wurde es dann besser, weil sich dann einiges aufklärte, aber das große WARUM? hing noch immer über meinem Kopf.
Und so war mir Noah eben die ganze Zeit ein großes Rätsel und ich konnte vor lauter Grübeleien gar keine Beziehung zu ihm aufbauen. Und bei Maya ging es mir ähnlich. Sie sind zwar beide ganz nett, aber ich war irgendwie total distanziert, habe nicht so mitgefiebert, wie ich das bei mir sympathischeren Charakteren sonst tue.
Und als sich das Buch dann so langsam dem Ende zuneigte, da ging die Story für mich eigentlich erst richtig los. Da wurde es dann wirklich noch spannend und da hätte ich dann auch noch einige Kapitel weiterlesen können. Aber leider war dort dann Schluss mit der Handlung für diesen ersten Teil der Trilogie. Schade. Aber vielleicht werde ich ja trotzdem die Fortsetzung noch lesen, weil ich doch schon gern wissen würde, wie es jetzt weitergeht mit den Beiden.

Fazit
"Soul Hunter" bietet eine interessante Grundstory, die mich durch fehlende Erklärungen leider nicht fesseln konnte.