Rezension

Irgendwo in Iowah

Ein Buchladen zum Verlieben - Katarina Bivald

Ein Buchladen zum Verlieben
von Katarina Bivald

Eine sehr schöne und ruhige Geschichte, die gerade durch ihre Ruhe ein wunderbares Leseerlebnis ist. Ich konnte fast nicht glauben, dass es sich um eine schwedische Autorin handelt, die laut eigener Aussage noch nie in den USA war. Sie beschreibt das Leben in Iowa so perfekt, mit all seinen teils kitschigen, teils Klischeetriefenden und skurrilen Charakteren, dass man das Gefühl hat selbst auf der einzigen Kreuzung in Broken Wheel zu stehen. Haupt- und Nebenfiguren führen ein so wunderbares Eigenleben in diesem Buch, dass man wirklich traurig ist diese kleine Gemeinde mit ihren Alltagsdramem zu verlassen. Ich wäre gern noch ein bisschen länger mit Sara, George und all den anderen in Iowa geblieben. Beim zuklappen war es wirklich ein bisschen so, als würde man Abschied von guten Freunden nehmen und ich erinner mich auch gern an die tolle Zeit, die ich mit ihnen allen verbringen durfte. Wirklich ein tolles Buch!!! Mal was anderes und gerade deshalb so schön! Wirklich viel passiert nicht und doch sind da diese vielen kleinen Dinge, die es so komplex gemacht haben. Hach! Aber lest selbst!!!

 

Na gut, den versprochenen Mr. Darcy konnte ich nicht ganz soo wiederfinden (Also, klar, er ist da! Aber Mr. Darcy?! Naja…) Egal! Es geht auch gar nicht so sehr um die Liebesgeschichte, die sich nur langsam entfaltet. Es geht um all die witzigen, skurilen, schrillen, biederen, seltsamen und doch liebenswerten Charaktere die da aufeinander prallen.

 

Und auch jetzt noch, knapp eine Woche nach dem Lesen, kann ich mich sofort wieder zurück beamen und mir die Stimmung und die Herbstsonne von Iowa vorstellen! Ein Buch das einen so schnell nicht mehr los läßt!