Rezension

Jenny und der tote Pensionsgast

Tote Fische fängt man schneller -

Tote Fische fängt man schneller
von Annie De Vries

Bewertet mit 4 Sternen

Die Pensionswirtin Jenny vermisst ihren Gast Markus und die Polizei scheint sich nicht besonders dafür zu interessieren. Selbst als Jenny zusammen mit ihrem alten Bekannten Rainer die Leiche findet, geschieht nicht viel. Jenny, die schon immer ein Faible für Krimis hatte, nimmt deshalb die Sache selbst in die Hand und macht tatsächlich Markus Bruder Harald ausfindig. Erst als noch ein Mord geschieht, arbeitet die Kommissarin mit Jenny zusammen. Was sie gemeinsam aufdecken, ist so perfide, dass man es kaum fassen kann.

Ich lerne mit Jenny und Rainer ein neues sympathisches Ermittlerduo kennen. Jenny ist die forsche, die auch mal legale Grenzen überschreitet. Rainer ist eher der Bedenkenträger , der Jenny aber machen lässt. Jenny erinnert mich ein wenig an Miss Marple in einer jüngeren Version. Sie hat eine tolle Beobachtungsgabe und bringt Dinge in die richtige Reihenfolge. Da Rainer wie ich noch nie in Zuiderdijk in Zeeland war, fand ich den Rundgang mit Jenny sehr interessant und ich habe eine gute Vorstellung vom Örtchen bekommen, das eine Reise wert sein könnte. Gemeinsam decken wir ein gut durchdachtes Komplott auf, das zeigt zu was Menschen fähig sind, wenn sie etwas haben wollen. Mich hat die Beweisführung überzeugt.

Da der Krimi nur  100 Seiten umfasst, lässt er sich gut in einem Rutsch lesen. Welches Rätsel ich nicht lesen konnte, wie der Krimi zu diesem Titel kam.