Justin Schmälzle 2 - Schnaps und eine Moorleiche
Bewertet mit 3.5 Sternen
In Bad Wildbad ist derzeit nicht viel los. Kommissar Justin Schmälzle und sein Postenkommandant Harald Scholz langweilen sich. Doch dann wird eine Moorleiche gefunden - doch diese ist schon vor langer Zeit ermordet worden. Aber dann wird der Investor einer Ferienanlage ins Bein geschossen. Hauptverdächtiger ist der Inhaber der Schnapsfabrik.
Das Cover ist wunderschön gelungen, allerdings hat die Axt nichts mit dem Buch zu tun und ist daher nicht wirklich passend. Ebenso geht es mir mit dem Titel, denn es gibt nur einen Mord.
Der Schreibstil der Autorin ist gut; Charaktere und Orte (die alle übrigens auch in echt existieren - nur die Handlung ist erfunden) sind ausgezeichnet beschrieben. So fällt einem auch nicht auf, dass es bereits der 2. Teil der Reihe ist (für mich im Übrigen war es der erste).
Es handelt sich um einen typischen Regionalkrimi, wie er derzeit in Mode ist. Primär mag ich dieses Genre mit der Mischung aus Spannung und Humor sehr gerne. Bei diesem Buch ist allerdings der Humor nur sehr fragmentär vorhanden. Auch die Spannung könnte definitiv höher sein.
Sehr gut gefallen hat mir, dass zwischen den Ermittlungen immer kurze Kapitel aus der Zeit der Moorleiche kommen. Zudem sind auch die beiden Kommissare definitiv lesenswert und noch um einiges ausbaubar, denn Potential besitzen sie definitiv.
Insgesamt wirkt das Buch aber auch gut recherchiert, auch wenn die Polizei hier meist Wikipedia als Hauptquelle nimmt.
Am Ende gib es dann noch ein Rezept für eine vegane Schwarzwälder-Kirsch-Torte.
Fazit: Interessante Ermittler, die im Genre des Regional-Krimis aber stärkere Konkurrenten haben. 3,5 von 5 Sternen