Rezension

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Kein überzeugendes Ende der Trilogie

Cassia & Ky – Die Ankunft - Ally Condie

Cassia & Ky – Die Ankunft
von Ally Condie

I 'Reached' the end of the series. Finally! 

Die Crossed- Reihe von Ally Condie rund um die Liebes- und Freundschaftgeschichte zwischen Cassia, Ky und Xander hat ein Ende. Bisher konnten mich die vorigen Bände nicht wirklich packen. Ich hatte gehofft, dass Band drei da noch etwas herausreißen könnte, aber da habe ich mich getäuscht.

Die Cover der Reihe gefallen mir wirklich gut. Die Konitnuität darin ist wirklich gelungen.

Gefallen hat mir auch der Perspektivenwechsel zwischen Cassia, Ky und Zander. Manchmal finde ich solche Perspektivenwechsel nervig, aber in diesem Fall war es gelungen und passend.

Condies Schreibstil finde ich auch völlig in Ordnung. Es ließ sich wirklich sehr einfach lesen.

Was mir allerdings die ganze Zeit über gefehlt hat, war die Spannung. Die Geschichte plätschert so vor sich hin und ich habe gelesen und gelesen und gewartet, dass irgendetwas passiert...aber darauf wartete ich vergeblich. 

Natürlich hatte der Roman eine Handlung und die ist an sich auch gar nicht schlecht. Trotzdem war ich gelangweilt. Von einem Dystopien-Roman erwarte ich Spannung und einen verbitterten und gefährlichen Kampf gegen das Regime. Das was ich hier bekommen habe, war ein schleichender Übergang zwischen der bösen Society und den Guten. Kein Kampf, nichts. Es ist einfach so passiert.

Auch die Charaktere haben mir nicht zugesagt. Cassia war mir weiterhin sehr unsympathisch. Ihre Art zu Handeln leuchtete mir einfach nicht ein. Auch Ky, der ja Cassias Liebe des Lebens ist, empfand ich als sehr platt beschrieben, ohne wirklichen Character. Ich konnte ihn mir auch garnicht richtig vorstellen. Der einzige Character des Buches, der mir gefiel, war Xander - der 'Loser' der Geschichte: Er bekommt Cassia nicht, die er über alles liebt; und kommt in weitere Schwierigkeiten während des Buches. Meiner Meinung nach ist er der einzige, der wirklich einen interessant beschriebenen Charakter hatte. Und somit hatte ich auch wirklich Mitleid mit ihm. Unrealistisch fand ich jedoch, dass er dann am Ende seine zweite Liebe des Lebens findet - achso läuft das. 

Insgesamt erinnert mich die 'Crossed'-Reihe an einen Jugend-Disney-Film. Es passieren einige Dinge, aber nichts passiert intensiv oder tiefgehend. Ironischerweise habe ich im Nachhinein gelesen, dass Disney die Filmrechte an der Reihe hat.

Ich würde die gesamte Reihe nicht empfehlen, da ich sie schlicht und einfach langweilig finde und man seine Zeit besser mit anderen Dystopien nutzen kann (davon gibt es ja schließlich genug). Allerdings kenne ich auch einige, denen die Reihe gut gefällt.

Fazit: Kein überzeugendes Ende der Trilogie, die mich insgesamt nicht überzeugen konnte.