Rezension

keine Hilfe?!

Verträumt - S. T. Kranz

Verträumt
von S. T. Kranz

Bewertet mit 5 Sternen

Cathy hat schon einen herben Verlust verkraften müssen und nun verschwindet auch noch ihr 4 jähriger Sohn. Die Ehe scheint nur noch auf dem Papier zu bestehen, zumal ihr Mann Noah eine gesellschaftstaugliche Frau an seiner Seite braucht, die auch in der Zeit der Suche nach Luca ihre Frau in wichtigen Wohltätigkeitsevents stehen soll.
Cathy flüchtet sich immer mehr in die tröstenden Arme des Alkohols und scheint nur noch in ihren Träumen zu existieren. Dort findet sie einen Weg nach ihrem Sohn zu suchen und hat dabei eine verlässliche Unterstützung.
S.T. Kranz ist es gelungen, einen Roman zu verfassen, der den Leser mit in eine Traum-/Scheinwelt entführt. In schillernden Farben zeichnet er ein Bild dieser anderen Dimension und zeigt gleichzeitig den Verfall auf, den die Alkoholsucht unweigerlich nach sich zieht.
Das Ende überrascht.
Cathy hatte es schaffen können.... wenn sie sich im Jetzt Hilfe gesucht hätte - wenn sie jemand an die Hand genommen hätte und für sie gewesen wäre.
Ein sehr aufrüttelnder Roman über den Zerbruch eines Menschens.