Keine Kunst für die Ewigkeit
Bewertet mit 5 Sternen
Klappentext:
Spielen Sie mit Ihrem Essen – dann macht es noch mal so viel Spaß: Mit ein paar witzigen Ideen und einer Portion Fantasie steht statt einem langweiligen Frühstück ein kleines Kunstwerk auf dem Tisch. Ein bunter Früchtepfau zum Beispiel, ein nussiger Eichhörnchentoast, Panda-Porridge oder ein süßer Giraffenpfannkuchen. Ein ganz besonderer Tag beginnt mit einem Picasso-Toast … Als Ida Skivenes vor drei Jahren beschloss, sich vegetarisch zu ernähren, war Schluss mit Wurst- und Lachsbrötchen – es mussten Alternativen her, mit Früchten und Gemüse, Nüssen und Milchprodukten. Damit alles noch besser schmeckte, machte sie sich daran, ihr Frühstück besonders verspielt und liebevoll zu gestalten. Die bildschönen Ergebnisse ihrer 'Food Art' veröffentlichte die begeisterte Hobbyfotografin auf Instagram. Als sie dort ihr 'Art Toast Project' startete – belegte Toasts, auf denen sie weltberühmte Kunstwerke nachbildete – wurde ihr Blog zum Ereignis. Dieses Buch bietet eine reiche Auswahl an Ideen für gesunde, farbenfrohe, leckere Frühstückskreationen, die mit einfachen Zutaten und wenigen Handgriffen herzustellen sind – zum Anschauen und Nachmachen, zum Lachen und Genießen. Gefällt Kleinen und Großen, Frühaufstehern und Morgenmuffeln. (Verlagsseite)
Ein Rezepte-Buch, wie man es von anderen Kochbüchern kennt, ist dies nicht – für Pfannkuchen oder Porridge brauchen die wenigsten Leute eine Anleitung. Dennoch: Ein so originelles Anleitungsbuch für die Küche findet man selten.
Es ist wohl in erster Linie ein Bilderbuch, gedacht, um die Leser auf Geschmack und Ideen zu bringen. Was man normalerweise in einem Schälchen zusammenrührt, hier ist es nebeneinander als Bild angerichtet. Erdbeeren als sieben Zwerge, Trauben als Heißluftballon, Pfannkuchen in Form von Bärengesichtern kann man sich noch vorstellen. Doch das Brandenburger Tor, den Eiffelturm oder Big Ben auf dem Frühstücksteller, das ist schon höhere Kunst.
Die absoluten Höhepunkte: van Goghs Sonnenblumen, Picassos kubistisches Frauenbild, Monets Seerosen und andere Museumsgrößen (sogar Frida Kahlos Selbstporträt!) finden sich wieder mit Käse, Obstpüree und Trockenfrüchten auf Toast. Selten so gelacht. Und, wenn ich mich richtig erinnere, zum ersten Mal bei einem Kochbuch.
Ein vergnüglicher Spaß auch für Eltern oder Großeltern von Kindergarten- oder Grundschulkindern: Gemeinsam die Bilder ansehen, überlegen, was man nachmachen kann und eigene Frühstücksbilder ausdenken.
Ich empfehle IdaFrosks Webseite (idafrosk.com), um sich selbst ein Bild zu machen, was mit Lebensmitteln (außer kochen und essen) noch möglich ist. Die abgeschnittenen und abfallenden Reste kommen übrigens nicht in den Müll; IdaFrosk empfiehlt: Während der Zubereitung aufessen.
Fazit: Kunst, die den Hunger stillt.