Rezension

Keiner meldet sich

Der Wanderer: Madrak - Dominique Stalder

Der Wanderer: Madrak
von Dominique Stalder

Bewertet mit 2 Sternen

Nach einer nicht weiter erwähnten Katastrophe lebt der Rest der Menschheit in Stationen auf der Welt verteilt. Ein halbes Jahr lang Nacht, ein halbes Jahr lang Tag. Als die Besatzung von Kontrollraum 8 zu Beginn ihres "Tages" der Station 1 Grüße übermitteln will, bekommt sie keine Antwort. Was könnte passiert sein? Zur selben Zeit stellt die Stationsärztin eine möglicherweise gefährliche Krankheit fest und es kommt zu Abweichungen im Stromnetz. Die 1288 Bewohner von Station 8 scheinen in Gefahr zu schweben.

Die Idee finde ich mega, auch die Aufmachung des Büchleins ist cool. Die Umsetzung jedoch weist einige Mängel auf. Nicht nur, dass das Lektorat zu wünschen übrig lässt, bleibt man als Leser auch so ein wenig auf der Strecke. Alles, was man innerhalb der Geschichte über die Protagonisten erfährt, weiß man eigentlich schon aus dem Personenregister, mehr in die Tiefe geht es hier nicht. Zum Hintergrund der Stationen und der möglichen Katastrophe gibt es gar nichts und die Geschichte endet so abrupt, dass man eigentlich nur unbefriedigt zurück bleibt. Ein vernünftiger Cliffhanger macht neugierig, aber dieser hier markiert für mich das Ende der Reihe.