Rezension

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Kindheit und Jugend von Clara Schumann

Das Mädchen am Klavier - Rosemarie Marschner

Das Mädchen am Klavier
von Rosemarie Marschner

Clara Wieck würde das ersehnte Wunderkind sein. Das merkte ihr Vater schon kurz nach ihrer Geburt. Wegen der „Pranken“, die einmal groß genug sei würden um auf dem Klavier entsprechend weit greifen zu können.

Und so kommt es auch. Das Kind durchlebt keine wirkliche Kindheit, nur Drill, Zwang und üben, üben, üben. Der Mutter beraubt, ohne Freundinnen fügt sie sich auch gut in dieses Leben, sie kennt es ja nicht anders. Und sie hat Talent. Und sie wird zu einer gefeierten Pianistin. Sie spielt als kleines Kind für Goethe, vor Paganini und wird von allen Seiten gelobt. Sie ist Papas ein und alles.

Da zieht ein weiterer Schüler im Haus ein: Robert Schumann, der bei dem Klavierspielt der kleinen Clara erblasst. So gut ist er nicht!

Das Buch beschreibt Kindheit und Jugend einer gefeierten Pianistin und auch Komponistin  die auch heute noch als Clara Schumann bekannt ist. Der Leser trifft viele bekannte Persönlichkeiten aus der damaligen Kultur und Musikwelt. Es zeigt den schweren Kampf einer Frau in diesem Metier. Ihr größter Feind wird irgendwann ihr Vater, der die Verbindung zu Schumann verbietet. Doch die Konsequenz, mit der sie erzogen wurde hilft er auch bei großen Problemen.

Literarisch ist das Buch meiner Meinung nach recht schwach,  inhaltlich aber ein sehr interessanter Roman über die Gesellschaft im Beginn des 19. Jahrhunderts. Über die damalige Musik- und Kulturlandschaft, die Stellung der Frau und eine überragende Pianistin.