Rezension

Klasse Idee solide umgesetzt

Geteilt - Celine Stromberg

Geteilt
von Celine Stromberg

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext: „Könntest du dir vorstellen, in einer Stadt zu leben, in der Frauen und Männer durch eine Mauer voneinander getrennt sind? Nein? Für das sechszehnjährige Mädchen Janie Thompson ist dies die Realität. Alle Jungen, die das Alter von sechzehn Jahren erreichen, müssen ihre Seite der Stadt, in der nur Frauen und Kinder zugelassen sind, verlassen. Doch was passiert, wenn man sich gegen alle Regeln in einen Jungen verliebt? Für Janie beginnt ein Spießrutenlauf, begleitet von ständiger Angst, entdeckt zu werden, denn dies hätte fatale Folgen...“

Bei dem Buch „Geteilt“ handelt es sich um eine gelungene Dystopie, welche die Autorin Celine Stromberg über einen Prolog und insgesamt 37 Kapitel spannend erzählt.

Insgesamt hat mir diese Geschichte durchaus gefallen. Der Markt ist inzwischen ja schon ziemlich überfüllt mit Dystopien jeder denkbaren Art. Dennoch war diese Idee, eine Gesellschaft zu konstruieren, in der Frauen und Männer durch eine Mauer voneinander getrennt leben, zumindest für mich etwas Neues. Auch die Umsetzung hat mir dabei gut gefallen. Bereits mit dem Prolog hat es die Autorin geschafft, die Neugierde des Lesers zu wecken. Ich wollte direkt mehr über diese Gesellschaft und die Zusammenhänge erfahren. Aber auch danach ist die Geschichte sehr spannend und mitreißend erzählt. Es fällt einem leicht, mit der jungen Protagonistin und Ich-Erzählerin Janie mitzufühlen und mitzufiebern. Das Ende hat mich dann ein bisschen enttäuscht – allerdings nur, weil ich persönlich mir da etwas anderes gewünscht hätte, denn eigentlich steht auch der Schluss wunderbar im Einklang mit dem Grundton der Geschichte. Jetzt bleibt nur abzuwarten, ob es in naher Zukunft auch noch eine Fortsetzung geben wird, denkbar wäre es jedenfalls.

Fazit: gelungene Dystopie auf Basis einer gut ausgearbeiteten Gesellschaftsform!