Rezension

Klischees ohne Ende

Little Secrets - Vollkommen verliebt - Abbi Glines

Little Secrets - Vollkommen verliebt
von Abbi Glines

Bewertet mit 2 Sternen

Wenn ich Bücher aus dem New Adult Genre lese, ist mir von Beginn an klar, dass ich mit Klischees und stereotypen Charakteren rechnen muss. Für mich generell überhaupt kein Problem. Ich weiß, auf was ich mich einlasse und momentan fühle ich mich in dem Genre einfach wohl.

Da mir Abbi Glines Schreibstil im ersten Band der “Rush of Love” Reihe ausgesprochen gut gefallen hat, war ich auf die neue “Little”- Reihe gespannt.

Wie auch in “Rush of Love” ist die Liebe zwischen den Protagonisten verwerflich. Ash verliebt sich Hals über Kopf in Beau. Doch Beau ist nicht nur der Bad Boy der Stadt und ihr bester Freund aus Kindertagen er ist auch der Cousin ihres festen Freundes. Als dieser verreisen muss, bittet ihr Freund sie, Beau im Auge zu behalten. Als dann ein einschneidendes Ereignis ihre Welt erschüttert, wirft die einst brave jungfräuliche Pfarrerstochter alle guten Vorsätze über Bord und gibt sich vollkommen ihrem heimlichen Verlangen hin.

Das klingt zwar nach Klischee und eigentlich gar nicht so schlimm. Der Schreibstil von Abbi Glines ist angenehm, doch die Charaktere wirken auf mich einfach nicht authentisch. Ihr Handeln scheint aufgesetzt, gekünzelt. Und ganz besonders der erzwungene Dirty Talk stiehlt der Story das letzte Fünkchen Glaubwürdigkeit und verwandelt die Geschichte in einen etwas besseren Groschenroman. Wirklich schade …