Rezension

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Knackst du den Jahrbuchcode?

Der Jahrbuchcode
von Petra Mattfeldt

Bewertet mit 3 Sternen

Allgemeines:

„Der Jahrbuchcode“ ist ein Jugendkrimi der Autorin Petra Mattfeldt. Er ist im Jahr 2014 bei Buntstein erschienen und hat 208 Seiten. Das Titelbild ist attraktiv gestaltet, man schaut sofort hin. Der Titel ist mit einer kreideähnlichen Schrift abgebildet und das „O“ des Wortes „Code“ schließt das sepiafarbene Bild eines Jungen ein. „Wer ist dieser Junge?“ – Das fragt man sich doch sofort!

Inhalt:

„Wer zu lange gewartet hat und auf den letzten Drücker in eine AG gehen muss, hat keine andere Wahl als die unter den Schülern unbeliebte Jahrbuch-AG, denn da waren stets noch Plätze frei. Niklas, Lilly und Philipp treffen dort aufeinander und müssen auch noch den faulen Eltis mitschleppen. Doch schon bald entpuppt sich die scheinbar langweilige Aufgabe, am Computer mit allen Texten und Klassenfotos das neue Jahrbuch der Schule zusammenzustellen, als brisant. Denn die Gruppe stößt bei der Sichtung der früheren Jahrbücher auf ein seltsames Phänomen: Jahr für Jahr taucht dort auf einem Klassenfoto der jeweiligen 10c der immer gleiche unbekannte Junge auf, der scheinbar nicht älter wird. Wer ist das und wie kam er überhaupt in die Jahrbücher? Gemeinsam versuchen sie das Geheimnis zu lösen und stoßen dabei auf eine schier unglaubliche Geschichte…“

Meine Meinung:

Ich habe dieses Buch im Rahmen einer Aktion der Autorin anlässlich des Welttages des Buches gewonnen und ich muss sagen, ich habe mich auch noch im Nachhinein sehr über den Gewinn gefreut. „Der Jahrbuchcode“ ist ein schöner Jugendkrimi, der durchaus spannend geschrieben ist und auch von etwas älteren Lesern geschmökert werden kann. Der Krimi richtet sich an die Zielgruppe ab 12 Jahren – an vielen Stellen bemerkt der aufmerksame (ältere) Leser das auch. Für mich war der Fall teilweise vorhersehbar und die Figuren hätten etwas tiefgründiger gestaltet sein können. Ein weiterer Hinweis auf die Zielgruppe ist für mich, dass alles immer ganz genau erklärt wird. Diese Erklärungen stoppen den Fluss der Geschichte zuweilen ein wenig. Vielleicht würden auch jüngere Leser ohne all diese Erklärungen auskommen? Ein kleiner Wehmutstropfen war für mich, dass die übernatürliche Distanz, die ja irgendwie für die Fotoveränderung im Jahrbuch gesorgt hat, gar nicht näher erläutert wird. Aber vielleicht passiert das ja in einem zweiten Band? Ein Hinweis auf einen Folgeband  ist ja auf jeden Fall am Ende des Buches vorhanden.

Fazit:

Dieses Buch ist auf jeden Fall für eine jüngere Zielgruppe geeignet, kann aber auch von älteren Lesern „weggelesen“ werden. Ich habe den „Jahrbuchcode“ gerne gelesen, sehe in ihm aber kein Buch, das mich nicht mehr losgelassen hätte oder ein „Pageturner“ für mich ist. Deshalb vergebe ich sehr gut gemeinte 3 Sterne.