Rezension

Konnte mich nicht ganz überzeugen!

Willkommen in der Welt der Vampire
von Darren Shan

Bewertet mit 3 Sternen

„Mitternachtszirkus – Willkommen in der Welt der Vampire“ ist der solide Auftakt einer Reihe, die mich (noch) nicht ganz überzeugen konnte.

Anfangs war ich ganz hin und weg von dem Humor der Geschichte. Doch leider ist dieser tolle Humor ab ungefähr der Hälfte irgendwo verloren gegangen und es wurde teilweise sogar richtig bedrückend. Dazu kam, dass es manchmal etwas kindisch war, bzw. ich an vielen Stellen nicht recht glauben konnte, dass Darren schon 16 Jahre alt sein soll!

Die Vampire und der Mitternachtszirkus mit seinen Freaks haben mir dafür richtig gut gefallen. Ich liebe Zirkusse, Jahrmärkte und alles was damit zu tun hat. Leider habe ich mich wohl durch das Wort „Mitternachtszirkus“ etwas in die Irre führen lassen, denn ein richtiger Zirkus ist das nicht. Und oft kommt er leider auch (noch?) nicht vor. Aber trotzdem haben mir die Passagen mit dem Zirkus und den Aufführungen am besten gefallen.

Mit Darren wurde ich nicht so richtig warm. Was erstens daran liegt, dass er einfach noch unglaublich kindisch und zweitens naja... einfach total dämlich für sein Alter ist. Vor allem am Anfang ging er mir deswegen richtig auf die Nerven. Gegen Ende war er dann schon etwas älter und reifer und vor allem seine Entscheidungen nachvollziehbarer, so dass ich ihn dann doch in mein Herz schließen konnte.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er ist sehr einfach gehalten und lässt sich somit ziemlich gut und flüssig lesen. Witzig war, dass Darren den Leser ab und zu direkt angesprochen hat und das auch noch mit so einem jugendlichen Slang, dass ich oftmals lachen musste. Aber... das war leider nur am Anfang so.

Die anderen 3 Bände werde ich auf jeden Fall auch noch lesen, was aber nicht zuletzt einfach daran liegt, dass ich sie schon Zuhause stehen habe. Wäre das nicht der Fall, wüsste ich ehrlich gesagt nicht, ob ich der Reihe noch eine Chance geben würde. Sie ist zwar nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Einfach durchschnittlich. Kann man lesen – muss man aber nicht!

Fazit:

Ich habe dieses Buch mit gemischten Gefühlen beendet. Einerseits fand ich es total durchschnittlich und musste manchmal echt kämpfen, da das Buch mit seinen über 500 Seiten natürlich auch nicht gerade dünn ist, andererseits war es auch interessant und unterhaltsam. Schlussendlich bin ich dazu gekommen, es einfach als durchschnittliche leichte Lektüre für zwischendurch zu bezeichnen und hoffe der Autor hat das Potenzial der Geschichte in den anderen 3 Bänden besser genutzt. ► 3 Sterne.