Rezension

✎ Konstantin Wecker - Uferlos

Uferlos
von Konstantin Wecker

Konstantin Wecker war mir bis zu diesem Buch kein Begriff. Ich hatte noch nie seinen Namen gesehen und auch kein Lied gehört.

„Uferlos“ fiel in meine Hände, weil es von meiner Freundin aussortiert wurde. Ansonsten hätte ich es wahrscheinlich eher nicht beachtet, da ich mit Drogen nichts zu tun habe und auch der Klappentext mich nicht sofort ansprach.

Was man hier zu lesen bekommt, ist teilweise echt heftig. Es wird nichts beschönigt oder in Watte gepackt. Die Auswirkungen des Drogenkonsums werden in allen Einzelheiten geschildert.
Da ich keine Erfahrungen mit Kokain habe - weder persönlich noch im Bekannten- / Verwandtenkreis -, kann ich nicht sagen, wie authentisch die Schilderungen des Autors sind. Sie kamen jedoch sehr überzeugend rüber.

Trotz dass das Werk bereits mehr als 30 Jahre auf den Buckel hat, hat es von seiner Aktualität - wie zerstörerisch Kokain ist - nichts verloren.

Ich hatte gelesen, dass er selbst Erfahrungen mit Kokain gemacht hat. Das hier also autobiografische Züge drin sind, lässt sich wahrscheinlich nicht verleugnen.

Wer solche Literatur aushalten kann, wird mit „Uferlos“ nichts falsch machen.
Der nüchterne Schreibstil war aber nicht immer mein Fall.

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