Rezension

Krimi mit vielen Überraschungen

Tod am Semmering - Beate Maly

Tod am Semmering
von Beate Maly

Bewertet mit 5 Sternen

Krimi mit vielen Überraschungen

Inhalt: 

Im Prolog geht es um den Tod von zwei Kindern während des ersten Weltkriegs . 
Danach ein Sprung ins Jahr 1922. 
Die pensionierte Lehrerin Ernestine bekommt zwei Karten für einen Tangolehrgang in dem renommierten Hotel Panhans am Semmering geschenkt. Sie bittet ihren Bekannten, den Apotheker Anton Böck, sie zu begleiten. Der hat eigentlich wenig Interesse daran, will ihr aber den Wunsch nicht abschlagen.
Schon bald nach ihrer Ankunft bricht ein Schneesturm über die ganze Region herein, so dass alle Gäste das Hotel nicht verlassen können, auch die Telefonverbindung ist abgerissen. 
Bereits am ersten Abend zeigt sich , dass es unter den vornehmen Gästen etliche Querelen gibt. Besonders der Generaloberst von Rauch bringt mit seinem unflätigen Benehmen alle Gäste gegen sich auf. Als er am nächsten Morgen tot in seinem Zimmer gefunden wird, herrscht unter den Gästen blankes Entsetzen. Schon bald ist klar, dass er ermordet wurde und der Mörder unter ihnen weilt. 
Da aufgrund der Wetterverhältnisse keine polizeiliche Untersuchung stattfinden kann, beginnt Ernestine unter Mitwirkung von Anton selber zu ermitteln. Nach und nach stellt sich heraus, dass viele der Anwesenden ein Motiv hätten und dass die Geschichte ihren Ursprung in der Vergangenheit hat. 
Meine Meinung: 

Der Autorin ist es hervorragend gelungen , eine Krimihandlung mit politischen Ereignissen zu verbinden. Auch der Humor und die Liebe erhielten ihren Platz. Die einzelnen Personen wurden gut in die Geschichte eingeführt, man konnte sich jeden gut vorstellen. 
Einen besonderen Raum nahmen hierbei die beiden Protagonisten ein, die mir von Anfang an sehr ans Herz wuchsen. 
Die Geschichte war logisch aufgebaut, es wurden geschickt neue Fährten gelegt , eine Aufklärung gab es aber erst zum Ende, so soll ein Krimi sein. 
Ein besonderes Lob möchte ich für das sehr schöne Cover aussprechen. 

Ich vergebe verdiente fünf Sterne und spreche eine Leseempfehlung aus.