Rezension

Kurz, aber lesenswert

Deichgräber - Romy Fölck

Deichgräber
von Romy Fölck

Bewertet mit 4 Sternen

Karla Matthes soll zur Oberstaatsanwältin befördert werden, doch dann wird sie von ihrem Ehemann verlassen, ihr Vater stirbt und aus der Beförderung wird nichts. Frustriert reist sie in das vom Vater geerbte Haus in der Elbmarsch, von dem sie bisher nichts wusste, und wo sie bald einem Geheimnis auf die Spur kommt.

Der Kalender-Thriller für August ist zwar eine recht kurze Geschichte (keine 100 Seiten), aber sehr ansprechend und spannend. Die Geschichte wird aus Karlas Perspektive in der dritten Person erzählt, man lernt sie gut kennen und fühlt mit ihr. Die anderen Charaktere sind eher oberflächlich gezeichnet, doch das ist bei einem so kurzen Roman nicht anders zu erwarten.

Die Geschichte ist interessant und für die Kürze des Romans erstaunlich detailliert erzählt. Die Auflösung hat mich überrascht, ist aber logisch. Ich persönlich hätte auf die sich anbahnende Liebesgeschichte gut verzichten können, mich hat das eher gestört, die Storyline hätte auch funktioniert, hätte sich eine freundschaftliche Beziehung entwickelt.

Der Roman lässt sich sehr flüssig und auf einen Rutsch lesen und ist sehr empfehlenswert. Ich würde mich freuen, wenn Romy Fölck Karla Matthes einmal wieder ermitteln lassen würde.