Rezension

Kurzmeinung

Off the record - Eva Pfeiffer

Off the record
von Eva Pfeiffer

Kurzrezension zu Off the record von Eva Pfeiffer

 

Titel: Off the record: So schreibt man Liebe

Autor: Eva Pfeiffer

Verlag: Forever (Ullstein)

Seiten: 240

Genre: Liebesroman

Preis: 2,99 € (ebook only)

Erscheinungsdatum: 17.02.2017

ASIN: B01N3AOPUH

 

Vielen Dank an Forever und Netgalley für das Rezensionsexemplar.

 

Klappentext:

 

Jana sollte eigentlich seelig sein: Nach Jahren als Praktikantin hat sie endlich das heißersehnte Volontariat bei einer Tageszeitung ergattert. Zugegeben, dafür muss sie aus dem geliebten Berlin in die niedersächsische Provinz ziehen, aber so schlimm wird es schon nicht werden. Oder? Leider doch, denn schon bald findet sie sich in einer Lokalredaktion zwischen Pressemitteilungen des Kleingartenvereins und einer biestigen Chefin wieder. Am liebsten möchte sie alles hinschmeißen, nur Markus, ein anderer Volontär, scheint ein Grund zu sein zu bleiben.

 

Meinung:

 

Auf Instagram bin ich auf diesen Titel aufmerksam geworden, denn vor allem das Cover machte neugierig auf mehr. Der Inhalt konnte für meinen Geschmack leider nicht ganz mithalten.

 

Mühevoll eingeführte Figuren, ein wirklich interessantes Setting mit Einblick in die Welt des Lokaljournalismus sowie eine kleine Liebesgeschichte: sie alle leiden unter einem abgehackten Schreibstil. Die kurzen Sätze schaffen es kaum, eine schöne Atmosphäre zu erzeugen und schafften Lesefrust statt -lust.  Auch hätte die Wahl der 1. Person aus Janas Sicht ihrer Figur mehr Leben einhauen können. Ihre Gedanken wurden in so vielen Situationen mit aufgeführt, da hätte es auch keinen Unterschied mehr gemacht. 

 

Tatsächlich hat mir Janas Werdegang in der Suhlenhausener Redaktion um Weiten besser gefallen, als ihre Flirterei mit dem Volontäriatskollegen. Ihr harter Kampf um Anerkennung und ihre Selbstzweifel, ob der Journalismus doch das richtige für sie ist, hätten wahrscheinlich komplett ausgereicht. Dazu trägt bei, dass die Autorin selbst als Redakteurin im Lokaljournalismus tätig war und ist, was zur Authentizität beiträgt. Die Liebesgeschichte war zu konstruiert und krampfhaft, als ob sie noch mit eingeschoben werden musste. Nicht jeder Roman braucht eine Romanze, auch wenn ich mit dieser Meinung ziemlich allein da stehe. 

 

Fazit:

 

Eine nette Geschichte für Zwischendurch, wenn man über den hölzernen Schreibstil hinwegsehen kann. Jedoch sicher interessant für alle, die einmal hinter die Kulissen einer Lokalredaktion schauen möchten.