Kurzweilig und unterhaltsam
Bewertet mit 4 Sternen
Nach “Elchscheiße” nun “Kaimankacke”.
Nein der Titel wundert mich nicht, nachdem ich ja das erstgenannte Buch gelesen habe. Und nun?
Mit einer kurzen Einführung bzw. Erklärung der lateinischen Wörter zum Buchtitel startet der neue Comedy-Roman. Dann erfolgt ein kurzer Rückblick, was bisher geschah.
Gödseltorp heißt das kleine Kaff in Mittelschweden, wo der Deutsche Torsten nunmehr sein neues Leben aufgebaut hat.
Nach dem Buch ist vor dem Buch und so schreibt er derzeit an seinem zweiten Roman. Eine Schreibblockade, das sollte für jeden Autor ein Fremdwort sein. Doch genau in dieser Phase steckt Torsten. Das neue Manuskript findet keinen Zuspruch beim Verlag und guter Rat ist teuer. Eine neue Idee, woher nehmen? Aber das ist nicht sein einziges Problem. Seine Freundin Linda macht ihm zusätzlich Stress.
Als Torstens Vater diesen nach Costa Rica lockt, kommt er ein bisschen in Urlaubsstimmung. Doch die Ernüchterung folgt der Euphorie auf den Fuß. In dem Clubhotel sind neben seinem Vater auch dessen esoterisch angehauchte Lebensabschnittsgefährtin Renate die Gödseltroper Kumpel Rainer und Björn.
Torsten gerät in Not, wie soll er bei diesem Chaos einen Roman fertig schreiben?
Caca del caimán – vulg. Zool.
Erzählt in der Ich-Perspektive von Torsten erlebt der Leser jede Faser seiner Emotionen. Ab und an schwächelt “Kaimankacke”, doch im Ergebnis ist es gute Unterhaltung mit viel Humor gewürzt. Allerdings, wenn man es mit seinem Vorgänger “Elchscheiße” vergleicht, bleibt er etwas auf der Strecke zurück.
All-Inclusive-Urlaub, Charaktere, die einen manchmal verzweifeln lassen, humoristisch gesehen, eine Freundin, die ihrem Ex eine zweite Chance geben will, ein “blockierter” Autor und das verrückte Drum-Herum in Costa-Rica, hier ist kurzweilige Unterhaltung angesagt.
Peng!
Und wie geht es mit Torsten und Linda weiter? Geht es überhaupt weiter? Das sollte gut überlegt sein.