Rezension

Langatmig

Was ich liebe - und was nicht
von Hanns-Josef Ortheil

Bewertet mit 3 Sternen

Hans-Josef Ortheil war mir bisher unbekannt, obwohl er schon eine ganze Reihe von Büchern veröffentlicht hat. Dieses Buch bekam ich geschenkt und es hat mich leider nicht für den Autoren begeistern können.

Zu seinem 65. Geburtstag hat Ortheil eine Mischung aus Tagebuch, Reflexionen über seine Kindheit und sein bisheriges Leben und allgemeinen Betrachtungen geschrieben. Das geht von seinen Vorlieben im Radio und im Fernsehen über das Reisen und das Lesen bis hin zu selbst verfassten Gedichten aus verschiedenen Lebensphasen.

Das ist anfangs recht interessant, trägt aber nicht über 300 Seiten und irgendwann ist man ermüdet und gelangweilt. Das Buch ist so gedacht, dass man immer mal wieder ein paar Absätze liest und es nicht in einem Rutsch durcharbeitet. Aber so etwas fällt mir schwer. Ich habe das Buch dann immer wieder liegen gelasssen und es nach einiger Zeit wieder versucht, aber der Funke sprang nicht über. Ich hatte immer den Eindruck, als müsse sich der Autor selbst auf die Schulter klopfen nach dem Motto "Was bin ich doch für ein toller Autor!" Aber dieser Erkenntnis konnte ich nicht beipflichten, leider!

Kommentare

Federfee kommentierte am 01. März 2017 um 13:05

Ich schätze Ortheil sehr, aber dieses Buch habe ich ausgeliehen und ohne Reue abgebrochen. Langweilig, nichtssagend. Auch seine Romane, die immer stark autobiografisch sind, finde ich langweilig. Was ich sehr mag, sind seine autobiografischen Bücher. Der Stift und das Papier schildert seinen Weg aus der Sprachlosigkeit (vom stummen Kind zum Literaturprofessor). Auch die Berlinreise, vom Kind geschrieben, fand ich sehr bemerkenswert. Oder: Die Erfindung des Lebens.

http://wasliestdu.de/rezension/der-weg-eines-stummen-kindes-aus-der-spra...

Herzliche Grüe von einer, die auch schon etwas älter ist ;-)