Rezension

Laymon-Horror vom Feinsten :)

Der Käfig - Richard Laymon

Der Käfig
von Richard Laymon

Bewertet mit 5 Sternen

Amara, eine Mumie aus der Sammlung Callahans kann ihrem Gefängnis entkommen und streift nun durch die Nacht, immer auf der Suche nach neuen Opfern. Die Museumsmitarbeiterin Susan und ihr Freund Tag versuchen unterdessen Licht ins Dunkel der vielen Morde rund ums Museum zu bekommen.
Parallel wird die Geschichte von Ed Lake erzählt. Dieser wacht eines Nachts plötzlich in einem Käfig auf und stellt fest, dass er nicht der einzige Gefangene ist. Doch als wär das nicht schon genug, werden er und seine Käfignachbarn von ihren Entführern regelmäßig auf die Probe gestellt. Wer bei dem Spiel nicht mitspielt, muss sterben.

Wow ich bin sprachlos... nach den zuletzt erschienenen Büchern von Laymon, wurde mir hier wieder ein richtiger Hammer präsentiert.
Ich war sehr überrascht, dass es hier wirklich um eine "wandelnde Tote" ging. Das passt, mit Ausnahme von "Das Grab", so garnicht zu seinen restlichen Geschichten, war jedoch erfrischend anders und gehört definitiv in die Sparte Horror!

Hier werden zwei Geschichten parallel erzählt, was mich ein bisschen irritiert hat, da sie nichts miteinander zu tun haben, erst am Ende wird klar, wer welche Rolle spielt.
Einige Rezensenten meinten, dass es ihnen zuviele Personen waren. Ich kann diese Meinung nicht teilen, denke aber, dass es besser gewesen wäre, wenn Laymon die beiden Handlungsstränge getrennt gelassen und jeweils ein Buch daraus gemacht hätte.
Das tut der Sache aber kein Abbruch, da es wie immer flüssig zu lesen und Laymons typischer Schreibstil natürlich wieder vorhanden war.

Leider wurde die Person "Mabel" zum Ende hin einfach fallen gelassen und nicht mehr erwähnt, was ich sehr schade fand, da sie schwung in die Geschichte gebracht hat und ich ihre Story als "noch nicht abgeschlossen" sehe.

Alles in allem war es spannend von Anfang bis Ende und sehr für Laymon-Fans zu empfehlen.
Ich für meinen Teil wurde jedenfalls gut unterhalten.