Leben im Russen-Ghetto
Bewertet mit 4 Sternen
Das Buch beginnt mit folgenden Zeilen:
"Manchmal denke ich, ich bin die Einzige in unserem Viertel, die noch vernüftige Träume hat. Ich habe zwei, und für keinen brauche ich mich zu schämen. Ich will Vadim töten. Und ich will ein Buch über meine Mutter schreiben."
So steht es um das Seelenwohl der 17jährigen Sascha, deren Mutter von ihrem Stiefvater Vadim getötet wird. Sie lebt in einem Hochhausviertel (Scherbenpark) in dem hauptsächlich Russen wohnen und ist ihnen durch ihre enorme Intelligenz meilenweit voraus.
Der Schreibstil des Buches ist eher einfach gehalten, aber in einer recht eindringlichen Sprache. Auch wenn eine drastische Situation beschrieben wird, können sich auch Jugendliche gut in das Buch einfühlen. Einerseits scheint Sascha ein normaler Teenie zu sein und anderseits macht sie diese Ausnahmesituation wütend, hilflos und auch ein wenig überheblich gegenüber ihren Mitmenschen.
Insgesamt ein Buch, dass sowohl Erwachsene als auch Jugendliche lesen können.