Rezension

Leichen im Keller

Das Mörderarchiv -

Das Mörderarchiv
von Kristen Perrin

Bewertet mit 3 Sternen

1965: Die siebzehnjährige Frannie erhält auf einem Jahrmarkt eine Prophezeiung, die besagt, dass jemand sie ermorden wird. Um ihren eigenen Mörder zu finden, macht sich Francis also die nächsten fast 60 Jahre daran, ihn aufzuspüren. Dafür sammelt sie alles über alle in ihrem Dorf. Dennoch passiert das Unglaubliche: Sie wird ermordet. Ihre Großnichte Annie erhält jetzt die Aufgabe, ihren Mörder zu finden. So steht es im Testament, ebenso wie der Zusatz, dass sie nur eine Woche Zeit hat und sich gegen andere mögliche Erben durchsetzen muss. Da auch das Haus, in dem Annies Mutter lebt, auf dem Spiel steht, lässt sich Annie auf selbiges ein und stellt bald fest, dass es tödlich enden kann - nicht nur für Tante Francis.

Ich stehe sehr auf diese englischen Cosy Crimes und die Idee mit der älteren Lady, die ihren eigenen, vorhergesagten Mörder sucht, fand ich mega. Leider lernen wir Francis nur durch Tagebucheinträge kennen und ihre Großnichte Annie war mir persönlich unsympathisch. Sie brachte solche Sätze wie "Ach, der ist gar nicht mein Typ, aber er sieht so gut aus!". Ah. Na, darauf kommt es natürlich an. Mein Fehler. Ein Fehler des Buches ist es jedoch, dass es nur so vor sich hinplätschert und die handelnden Personen so wenig Persönlichkeit besaßen, dass sie mir bestenfalls egal waren. Die Lösung des Falls war dann auch sehr plötzlich und wurde uns natürlich so lange vorenthalten, bis sich Annie auf einen wirklich hirnrissigen Plan eingelassen hatte, um den Mörder zu stellen. Alles in allem ist das ein Buch, das mir nicht in Erinnerung bleiben wird.