Rezension

Leicht überzogen

Einmal, keinmal, immer wieder - Dorothea Stiller

Einmal, keinmal, immer wieder
von Dorothea Stiller

Bewertet mit 3 Sternen

Conny ist alleinerziehende Mutter von zwei Kindern, ehemalige Lehrerin und Erotikromanautorin. Nachdem sie dem Schuldienst endgültig den Rücken gekehrt hat, versucht sich Conny an ihrem ersten Thriller. Da das erste Manuskript für ihre Lektorin nicht knackig genug ist, beginnt sie mit der Recherche in Richtung Online-Rollenspielen, genau Second Life. Zunächst findet sie die Welt sehr sonderbar und sieht keinen Nutzen darin, dort Zeit zu verbringen. Sie findet jedoch recht schnell neue virtuelle Freunde und lernt die Vorzüge von Second Life kennen. Sie trifft dort auch auf einen Zahnarzt aus Holland, der ihr immer sympathischer wird. Aber sie ist doch glücklich mit ihrem Christian, obwohl der jetzt einen Job in Münster angenommen hat - oder?

Ich muss zugeben, dass ich die Leseprobe einfach mal gelesen habe und mir der Schreibstil gefallen hat. Dass es noch einen ersten Teil zu Conny gibt, wusste ich nicht, aber man konnte es sich denken. Allerdings kann man "Einmal, keinmal, immer wieder" auch ohne den Vorgänger lesen, ohne verwirrt zu werden. Sicherlich würde einem die Vorgeschichte in einem Einzelband noch genauer erklärt werden, aber das ist nicht unbedingt notwenidg. Dieses EBook ist mit Sicherheit ein netter, lustiger Roman für Zwischendurch, der jedoch einige Schwächen hat. So verläuft die Handlung in der ersten Hälfte noch recht schleppend und gegen Ende überschlagen sich die Ereignisse förmlich. Auch finde ich Connys Entscheidungen gegen Ende recht unrealistisch, aber ich möchte jetzt hier niemanden spoilern.Für mich hätten Connys Freundinnen auch noch eine größere Rolle spielen können, so dass man nicht nur Connys Gedanken, Gefühle und Erlebnisse erfährt. Das Ende lässt Raum für einen weiteren Roman über Conny.