Rezension

Leichte Romanze im Ikea-Style

Liebe mit Zimt und Schweden -

Liebe mit Zimt und Schweden
von Lotta Josefsdotter

Bewertet mit 3.5 Sternen

Seichte Unterhaltung mit schwedischem Flair und zu erwartendem Happyend

Die 29jährige Rena genießt noch alle Wohltaten des elterlichen Zuhauses. Als eines Tages der Brief eines Nachlassverwalter, die Erbschaft einer Villa in Schweden von ihrem unbekannten Vaters verspricht, muss sie mit etwas Druck überredet werden, sich auf den Weg zu machen.

Der Nachlass ist leider in einem desolaten Zustand, doch Rena nimmt allen Mut zusammen und stellt sich der Herausforderung. Schnell findet sich Unterstützung von dem netten Arvid. Doch als der grantige Nachbar versucht Renas Pläne scheitern zu lassen und zu allem Übel ihre Eltern mit ihrem Ex-Freund auftauchen, scheint sich der schwedischen Traum in Luft aufzulösen.

Mir gefällt der lockere Erzählton. Die Geschichte lebt von der Schönheit der schwedischen Natur und der Naivität der Protagonistin. Ihre Versuche, sich aus der bequemen elterlichen Vormundschaft zu lösen, entbehren nicht einer gewissen Komik. Manches Mal scheinen ihre Reaktionen jedoch zu pubertär für eine 29-Jährige sowie ihre Bereitschaft, allem und jedem Glauben zu schenken, anstatt manches kritisch zu hinterfragen. Die Charaktere allen voran Renas Mutter und ihr Exfreund werden sehr überzogen dargestellt, dadurch wirkt manche Szene überdreht.

Es reihen sich einige unglückliche und peinliche Situationen aneinander und stellen sich dem Happyend in den Weg. Gott sei Dank taucht der verträgliche und handwerklich begabte Arvid immer zur rechten Zeit auf, und kann das Schlimmste verhindern.